Dem Kölner Zoll ist ein Schlag gegen Markenpiraterie gelungen. Ein Lkw hatte mehr als 400 Kartons mit Produktfälschungen geladen.
Mega-FundSogar Star-Shirts dabei: Lkw-Ladung entpuppt sich für Kölner Zoll als Volltreffer
Marc Jacobs, Burberry, Louis Vuitton, Yves Saint Laurent, Moncler: Bei diesen Marken schlagen die Herzen vieler Modefans höher. Am Dienstag (4. Juni 2024) hat der Kölner Zoll jedoch massenweise Taschen, Schuhe und Klamotten dieser Designer vernichten lassen!
Der Grund: Es waren alles Produktfälschungen. Insgesamt fast 13 Tonnen davon hatten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zollamtes Köln-Wahn in einem Lkw entdeckt und sichergestellt. Insgesamt waren das mehr als 400 Kartons – proppevoll mit gefälschten Designer-Stücken.
Schmuggelversuch aus der Türkei endet beim Zollamt Köln-Wahn
„Offiziell sollte es sich bei der Fracht um No-Name-T-Shirts im Wert von knapp 66.000 Euro handeln“, erzählt Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamts Köln. Doch bei der Kontrolle kam das Zoll-Team nicht aus dem Staunen raus.
Auf der Ladefläche des Lkws, der aus der Türkei kam, befanden sich in den ersten Kartonreihen tatsächlich nur 08/15-Shirts. Auf die offensichtliche Tarnware fielen die Kölner Zöllnerinnen und Zöllner aber nicht rein. Und siehe da: Dahinter befanden sich die Kartons mit der Schmuggelware.
Ziel der mehr als 67.000 Bekleidungsstücke wie Trainingsanzüge, Jacken, Hosen, aber auch Babykleidung, rund 3500 Paar Schuhe sowie fast 4500 Handtaschen, Geldbörsen und Schlüsselanhänger von rund 50 verschiedenen Sport- und Luxusmarken sollte eine Stadt in NRW sein. Unter der Fake-Ware waren zudem Trikots von den Stars des FC Barcelona.
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Heftig: Entsprechende Originalwaren hätten laut Sprecher Jens Ahland einen geschätzten Wert von weit mehr als vier Millionen Euro!
Jetzt geht die Lieferung in Flammen auf. Wie der Zollsprecher erklärt, seien am Dienstag in einer Sonderaktion die fast 13 Tonnen an Produktfälschungen in eine Müllverbrennungsanlage im Kölner Umland gebracht worden. Jens Ahland: „Dem ursprünglichen Empfänger der Lkw-Ladung drohen zudem zivilrechtliche Verfahren der Markeninhaber.“