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Großes Herz für FellnasenKölnerin Claudia (38) adoptiert rumänische Katze – deren Schicksal ist heftig

Eine Frau hat eine Katze im Arm.

Claudia Sahinler (38) mit ihrer Katze Havva, die in Rumänien von Kindern als Spielball missbraucht wurde.

Katze Havva hätte in ihrer Heimat kaum eine Chance zum Überleben gehabt. Ein schlimmes Schicksal. Doch ein Zufall brachte sie mit einer Kölnerin zusammen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Die Resonanz auf unseren Fotoaufruf, uns die schönsten Katzenbilder zu senden, war überwältigend. Mehr als hundert Kölnerinnen und Kölner schickten uns tolle Fotos – darunter auch Claudia Sahinler (38).

Ihre Katze Havva (1) ist aber nicht nur zuckersüß – sie berührt auch durch ihr schlimmes Schicksal. Als Baby wurde Havva in ihrem Geburtsland Rumänien als Spielball missbraucht.

Kölnerin Claudia (38) engagiert sich für Vierbeiner in Rumänien

„Mehrere Jungs haben sie hin und her geworfen“, erzählt Claudia Sahinler gegenüber EXPRESS.de. Die gebürtige Kölnerin ist ehrenamtliche Tierschützerin im Verein „Pan-Protect Animals in Need“ mit Sitz im rumänischen Tulcea sowie in Köln.

In Tulcea war Katzenbaby Havva den Kindern hilflos ausgeliefert. „Zum Glück ist unsere Tierschützerin vor Ort dort vorbeigefahren. Sie hat erst gedacht, hä, das ist doch kein Ball. Als sie zurückfuhr, hat sie gesehen, dass es ein Kitten war“, berichtet Claudia Sahinler.

Die Kollegin habe die Jungs direkt zur Rede gestellt, die Katze eingepackt und zur lokalen Tierärztin des Vereins gebracht. „Es war aber alles gut“, so die Kölnerin. Das Findelkind wurde Havva (türkische Form von Eva) getauft und zunächst von einer Familie adoptiert.

Aber dort passte es nicht mit deren anderen Katzen. Claudia Sahinler: „Da habe ich gesagt, klar, ich nehme sie erstmal auf – aber mit dem Gedanken, dass wir ihr ein neues Zuhause suchen.“ Doch es kam anders.

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„Gleich in der ersten Nacht kam sie zu mir und hat ihre Nase an meiner gerieben“, erzählt die 38-Jährige. Da war klar: Die kleine Havva bleibt.

Kölnerin hat Fellnasen-WG – blind oder dreibeinig

Claudia Sahinler, hauptberuflich medizinische Fachangestellte, engagiert sich seit einem Facebookaufruf im Jahr 2021 als ehrenamtliche Tierschützerin. „In dem Aufruf wurde für eine blinde Katze ein Zuhause gesucht –ich habe mich direkt in das Foto verliebt und bei dem rumänischen Tierschutzverein gemeldet“, erklärt sie.

Die blinde Katze ist ihre Romy (3). „Mit ihr ging meine Tierschutzreise los“, so die Kölnerin. Und auch ihre Fellnasen-WG wuchs.

Die blinde Emma kam dazu. Sie wurde in einem ganz schlechten Zustand mit zwei Schwestern auf einer Straße in Tulcea gefunden. „Die Augen infolge eines Katzenschnupfens verklebt und voller Staub und Dreck“, erinnert sich Claudia Sahinler.

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Ein Arzt hält zwei Kitten mit total verklebten Augen in die Kamera.

Emma (r.) wurde in ganz schlechtem Zustand mit ihrer Schwester (verstarb kurz darauf) in Rumänien gefunden.

Eine Schwester war bereits tot, die andere starb kurz darauf. Nur Emma überlebte. Die dreibeinige Kitty, die wenig später ebenfalls von der 38-Jährigen adoptiert wurde, war vermutlich von einem Auto angefahren und einfach liegengelassen worden. Ihr Vorderbein war nicht mehr zu retten und musste von der Vereins-Tierärztin amputiert werden.

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Mit Claudia Sahinler haben alle von ihnen das große Los gezogen. „Ich hatte bereits eine Katze, die inzwischen 14 Jahre alt ist. Die macht das mit unseren Rumäninnen ganz toll“, erzählt sie lachend.

Für „Pan-Protect Animals in Need e. V.“ sind insgesamt 13 Frauen im Einsatz. Davon gehören zum rumänischen Team drei Tierschützerinnen und eine Tierärztin.