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Kölns teuerste Schul-SanierungNach sieben Jahren: Pannen-Baustelle endlich abgeschlossen

Ein Blick auf die Baustelle des Hansa-Gymnasiums.

Das historische Kölner Hansa-Gymnasium ist nach sieben Jahren endlich fertig saniert, hier ist es am 19. Dezember 2023 zu sehen.

Das Kölner Hansa-Gymnasium war viele Jahre eine Baustelle. Jetzt können die Schülerinnen und Schüler endlich in ihr Gebäude zurückkehren.

von Niklas Brühl  (nb)

Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres ist eine der Dauer-Baustellen in Köln endlich abgeschlossen worden. Die Schülerinnen und Schüler des Hansa-Gymnasiums in der Gereonsmühlengasse können endlich in das Schulgebäude zurückkehren.

Über sieben Jahre erstreckten sich die Bau- und Sanierungsmaßnahmen in der Schule, die zwischen 1898 und 1901 errichtet wurde. Immer wieder kam es zu Verzögerungen und zu „internen wie externen Schwierigkeiten“ – doch das teuerste Schulbauprojekt in der Geschichte Kölns hat nun seinen Abschluss gefunden.

Kölner Schulsanierung nach über sieben Jahren abgeschlossen

70 Millionen Euro hat die Generalsanierung des klassizistischen Baukörpers letztendlich gekostet. Die Stadt spricht von „vielen unvorhersehbaren Herausforderungen beim denkmalgerechten Sanieren“ – Baubeginn war am 9. Januar 2017.

Die Schülerinnen und Schüler des Hansa-Gymnasiums wurden seitdem in den Räumen der Abendschule nebenan unterrichtet. Kurios: Die 5. Klasse, die 2017 eingeschult wurde, hat jetzt ihr Abitur gemacht. Dieser Jahrgang war nicht einmal im alten/neuen Gebäude.

Die Schule wurde während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt und in den 1950er Jahren vereinfacht wieder hergerichtet.

Es galt also, die Bausubstanz aus dem Jahr 1901 bei der Sanierung bestmöglich zu erhalten und zu restaurieren und eine gute Balance zwischen der Modernen und der historischen Bedeutung des Hansa-Gymnasiums, das als erste selbstständige Handelshochschule Deutschlands eröffnet wurde, zu erhalten.

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Bei dem Prestigeprojekt waren täglich bis zu 85 Facharbeiterinnen und Facharbeiter im Einsatz. Das Hansa-Gymnasium wurde unter anderem mit insgesamt 166 neuen Photovoltaikanlagen ausgestattet, die bis zu 90 Prozent des schulischen Energiebedarfs abdecken sollen.

Im historischen und gut erhaltenen Nordtrakt vermitteln die Fliesen-Mosaikböden, Rundbaufenster aus Stein und historische Treppen weiterhin einen Flair wie aus einer anderen Zeit – das Gleichgewicht zwischen Alt und Neu wird deutlich.

Aber viel wichtiger ist: Nach über sieben Jahren können nun auch die Schülerinnen und Schüler endlich wieder durch die Gänge ihrer Schule schlendern.