Die Kölnerin Brigitte Theisen fühlte sich unwohl in der eigenen Haut. Bei EXPRESS.de erzählt die Witwe aus Ossendorf, wie der Sport ihr Leben veränderte. Jetzt möchte sie Vorbild für andere sein.
Starke VerwandlungBrigitte (55) aus Köln mutiert zum Fitness-Wunder
Es ist längst zu einer Sucht geworden. Jeden Morgen, bei Wind und Wetter, rauscht Brigitte Theisen (55) auf dem ersten Weg des Tages ins Fitnessstudio.
Das tägliche Training vor der Arbeit im Blumenladen ist für die taffe Witwe aus Köln-Ossendorf zu einem Ritual geworden.
Fitte Brigitte: So kam ich ans Trainieren
Um 6 Uhr in der Früh Hanteln stemmen, beim Cardio-Training schwitzen. Und das alles mit einem Lächeln im Gesicht: Was für ein Ehrgeiz mit Mitte 50!
„2019, da war ich 53, musste ich etwas ändern. Ich war immer ein bisschen mollig, fand das auch nie so schlimm. Aber es kamen diese Freundschaftspfunde, ich nahm immer ein bisschen mehr zu und immer schwieriger ab“, beginnt sie EXPRESS.de zu erzählen. „Ich sagte mir: Du musst das Ruder jetzt rumreißen. Ansonsten ist es bald zu spät.“ Gesagt, getan.
Kölnerin nahm von 92 Kilo auf 63 ab
Die fitte Brigitte erinnert sich: „Ich habe mein Essen umgestellt, bin ins Fitnessstudio gegangen und habe dort einen langjährigen Freund getroffen. Und der sagte: ‚Komm, wir machen ab jetzt eine 100 Tage-Challenge. Wir gehen jeden Tag Sport machen und posten das als Beweis auf Facebook, um uns gegenseitig zu motivieren‘.“
Es machte klick bei der Blondine. Alkohol hatte sie ohnehin nie getrunken. Durch das tägliche Training aber dauerte es nicht lange, und die Erfolge machten sich auf der Waage und im Spiegel erkennbar. Von 92 Kilo rasselte Brigitte schnurstracks runter auf 63, in nur fünf Monaten.
„Ich sah, wie mein Körper sich veränderte“, erzählt sie. „Aber man ist ja nicht mehr die Jüngste, die Haut ist nicht mehr so schön und faltig. Und so machte ich Muskelaufbau, dass ich die Haut straffen konnte. Ich habe auch geguckt, dass ich kein langweiliges Essen machte. 2020 habe ich den Ernährungsberater gemacht und anderen gesagt: Man kann sein Essen auch lecker machen. Es geht nicht um Hungern oder nur um Reis mit Hühnchen...“
Es „hagelte“ Lob, und die Kölnerin bekam neues Selbstbewusstsein: „Ich habe eine ganz andere Lebensqualität bekommen, habe ein Wohlfühlgewicht inzwischen mit 73 Kilo und ein Körperbewusstsein. Ich kann nur jedem raten: Es ist nie zu spät, anzufangen. Sport gehört heute komplett zu meinem Leben.“
Ihr Wissen und die Erfahrung möchte die Blondine jetzt weitergeben. Nicht als Fitness-Influencerin in den sozialen Netzwerken, sondern direkt im Studio im persönlichen Kontakt mit den Menschen: „Ich mache jetzt einen Trainerschein. Vielen Älteren ist es unangenehm, zu einem 23-jährigen Trainer im Gym zu gehen und nach Tipps zu fragen. Gerade denen möchte ich helfen, denn ich weiß, wie sie sich fühlen.“