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Scharfe Kritik an Bauern-ProtestKölner Gastro bekommt Retourkutsche

Landwirte und Landwirtinnen blockieren bei einer Protestaktion mit ihren Treckern eine Autobahn-Auffahrt.

Am Montag (8. Januar 2024) werden Landwirte und Landwirtinnen durch Köln fahren. Hier ein Foto von einem Protestzug am 21. Dezember 2023 im niedersächsischen Soltau.

Die Betreibenden der Kölner Gastro „Bagatelle“ haben die Bauern-Proteste scharf kritisiert. Nun gibt es aber kräftig Gegenwind ...

von Matthias Trzeciak  (mt)

Der Bauern-Protest, der am Montag (8. Januar 2024) auch durch die Kölner Innenstadt zieht, hat die Gastro „Bagatelle“ aus der Kölner Südstadt zu einem Statement bewegt.

Auf Facebook bedankt sich das Team um Daniel Rabe und seiner Frau Raja zwar für den Einsatz der Bauern und Bäuerinnen, aber es folgt eine knallharte Abrechnung. Darin werden die Landwirte und Landwirtinnen unter anderem als „Wohlstandsbauern-Ottos“ bezeichnet.

Reaktionen auf Kölner Kritik an Bauern-Protesten

„Ein Teil von euch macht sich gerade massivst unbeliebt und kann uns mal richtig heftig am Hintern lecken“, heißt es zudem in dem Post, der bereits mehr als 1100 Likes erhalten hat (Stand: Sonntag, 7. Januar 2024, 9 Uhr).

Nachdem EXPRESS.de über die Bauern-Kritik berichtete und den Artikel bei Facebook postete, gibt es nun kräftig Gegenwind. Das „Bagatelle“-Team wird für seine Äußerungen scharf kritisiert.

Hier das Facebook-Posting zum Bauern-Protest anschauen:

Hier einige Beiträge, die das „Bagatelle“-Team für ihre Äußerungen über die Bauern-Proteste kritisieren:

  1. „Es geht ja schon lange nicht mehr nur um die Landwirtschaft, am 8. Januar 2024 gehe ich als Handwerker mit meiner Freundin (Krankenschwester) auf die Straße, damit sich im Land und in der Politik was ändert. So geht es nicht mehr weiter, was bleibt noch am Monatsende an Geld übrig? Nichts.“
  2. „Auf Kneipe kann ich gerne verzichten, auf gute Lebensmittel nicht. Ich kaufe bei einem Direkterzeuger. Acht Leute arbeiten 24/7. Sollen die mit E-Treckern fahren und zahlen, obwohl sie kaum auf Straßen fahren?“
  3. „Im Gegensatz zur Gastro wehren sich die Bauern gegen die Regierung.“
  4. „Ich finde es traurig, dass immer wieder die Bauernbranche angegriffen wird, weil sie um ihr Recht kämpft.“
  5. „Liebe ‚Bagatelle‘, ihr seid es, die da etwas noch nicht so ganz verstanden habt. Wir werden alle unter den Steuererhöhungen leiden, denn sie betreffen jeden einzelnen von uns. Überall. Gerade die Gastro wird es bald spüren, dass alle weniger im Portemonnaie haben und genauso ist die Landwirtschaft in ihren Existenzen bedroht.“

Es gibt aber auch User und Userinnen, die die Aussagen der Kölner Gastro unterstützen:

  1. „Dieses Gejammer der Bauern und Bäuerinnen geht mir auf den Sack. Hoch subventioniert fehlen da dem einen oder anderen 4000 oder 5000 Euro im Jahr. Das wird der Bauer wohl verkraften können bei den Subventionen, die noch bleiben.“
  2. „Ein perfektes Statement zur aktuellen Situation!“

Am Montag will die Landwirtschaft mit Demos in ganz Deutschland auf ihre Situation aufmerksam machen.

Auch in Köln wird ein großer Traktoren-Konvoi erwartet. Start ist um ca. 9 Uhr im Bereich des Bahnhofs Eifeltor. Die Kundgebung wird über innerstädtische Straßen durch die Innenstadt fahren. Auch die Severinsbrücke und der Neumarkt werden passiert.

Hier mehr lesen: Köln droht am Montag Verkehrschaos – Trecker werden diese Straßen blockieren

Enden soll die Demo gegen 18 Uhr im Bereich der Vorgebirgstraße. Zudem können auch Autobahnabschnitte der A3 blockiert werden.

Während dieser Zeit müssen Verkehrsteilnehmende im City-Bereich mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Wer kann, sollte die Innenstadt mit dem Auto meiden.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Der Deutsche Bauernverband hat am Samstag (6. Januar) die Teilnehmenden am Bauern-Protest zur Mäßigung aufgerufen.

Es dürfe keine Aktionen vor Privatwohnungen von Gesprächspartnern oder -partnerinnen oder persönliche Anfeindungen geben, appellierte der Verband auf der Plattform X (ehemals Twitter). „Demo-Symbolik wie Galgen, schwarze Fahnen oder andere Symbole extremistischer Gruppen lehnen wir entschieden ab!“