Da haben die Passantinnen und Passanten, die am Wochenende über die Hohenzollernbrücke in Köln gelaufen sind, vermutlich nicht schlecht geschaut. Plötzlich kam ihnen nämlich ein nackter Mann entgegen. Torsten ist Aktmodell und wurde von einer Frau mit einer Kamera begleitet.

Und damit nicht genug, denn später saß der gleiche Mann mit der Kamerafrau in einem Restaurant im Belgischen Viertel – beide ebenfalls völlig entblößt. Die Nackte ist keine Unbekannte, es handelte sich um die deutsche Schauspielerin Antje Mönning (45). Was hinter der kuriosen Kunstaktion steckt, hat die 45-Jährige EXPRESS.de erklärt.

Kuriose Aktion in Köln: Nackter Mann läuft über Hohenzollernbrücke

Die Schauspielerin bezeichnet sich selbst als Exhibitionistin, sagt: „Ich setze mich seit meinem Rollenwechsel von der braven TV-Nonne aus der ARD-Serie ‚Um Himmels Willen‘ zur wilden Lucy im Kinofilm ‚Engel mit schmutzigen Flügeln‘ für einen natürlichen Umgang mit Nacktheit und Sexualität ein.“

Bei der Aktion in Köln sei es ihr darum gegangen, zu zeigen, dass Nacktheit erst einmal nichts mit Sexualität zu tun habe und dass die Gesellschaft lernen müsse, auch beim Thema Nacktheit respektvoll miteinander zu kommunizieren.

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Neben dem Spaziergang über die Hohenzollernbrücke ging es später zusammen mit dem Aktmodell Torsten in das Restaurant Lütticher im Belgischen Viertel – komplett unbekleidet. „Das war der krönende Abschluss der Aktionen in Köln. Wir durften dort mit der freundlichen Genehmigung eines sehr coolen Besitzers, eines ebenso offenen Geschäftsführers und aller anwesenden Gäste nackt essen – mitten in der Stadt“, sagt Antje Mönning begeistert.

Die Schauspielerin ist gerne nackt, hat vor kurzem auch ein Buch mit dem Titel „‘Nicht normal‘ ist ganz normal“ veröffentlicht, in dem sie das Sexualverhalten der Deutschen unter die Lupe nimmt. „Nacktheit bedeutet weder eine Einladung zu Übergriffigkeiten noch stellt Nacktheit per se eine Übergriffigkeit dar – solange alle respektvoll miteinander umgehen“, stellt die 45-Jährige klar.

Warum hat sie sich für die auffälligen Aktionen ausgerechnet Köln ausgesucht? „Ich habe Köln für diese Aktion gewählt, weil ich lange hier gelebt habe und die Mentalität der Menschen hier sehr schätzen gelernt habe.“

Ein weiterer Punkt habe für die Stadt gesprochen, denn die Schauspielerin war am Wochenende auch im Lentpark-Bad, wo das Oben-Ohne-Baden seit April 2023 auch für Frauen erlaubt ist. Antje Mönning sagt: „Ich war sehr positiv angetan. Niemand hat blöd geglotzt oder mich beschimpft. Von mir erhält Köln fünf von fünf Sternen als weltoffene, tolerante Stadt.“