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Zu wenig ToilettenKurioser Klo-Vorschlag für Köln – so funktioniert das Hock-Urinal

Das Foto zeigt ein Hock-Urinal

Solche Hock-Urinale wünscht sich die Partei „Die Fraktion“ auch in Köln.

Bei der letzten Kölner Ratssitzung 2023 wurde auch über das Thema Toiletten-Versorgung im Stadtgebiet diskutiert. Doch ein Vorschlag wurde abgelehnt.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Mit einem etwas ungewöhnlichen Vorschlag ist die „Die Fraktion“ bei der letzten Kölner Ratssitzung 2023 kläglich gescheitert.

„Endgültig abgelehnt“ heißt es zu dem Antrag, über den am 7. Dezember abgestimmt wurde. Die kleinste Partei des Stadtrates wollte 2024 fünf sogenannte Hock-Urinale in Köln aufstellen lassen und testen.

Fünf Hock-Urinale sollten in Köln getestet werden

„In Köln gibt es im öffentlichen Raum immer noch nicht ausreichend öffentliche Toilettenanlagen. Um sowohl Raum als auch Kosten bei der Errichtung neuer Anlagen zu sparen, soll der Einsatz von Unisex-Urinalen getestet werden“, heißt es in dem Antrag.

Sogenannte Hock-Urinale würden sich hierzu besonders anbieten. „Diese können von Personen jeden Geschlechts genutzt werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit paralleler, geschlechterabhängiger Toiletten“, erklärte Fraktionsgeschäftsführer Michael Hock. Die Stadt Berlin habe hierzu bereits erste Versuche gestartet.

Unter anderem erfand Lena Olvedi 2019 den ersten Prototyp des sogenannten „Missoirs“, die in Berlin aufgestellt wurden.

Zum Prinzip erklärte damals Olvedi gegenüber der Wirtschaftszeitschrift „Business Punk“: „Für uns Frauen ist die Hocke aus anatomischer Sicht die natürlichste Haltung zum Pinkeln.“

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Der Aufbau des „Missoirs“ sei ähnlich zu dem eines Pissoirs, denn auf Trennwände werde verzichtet.

„Stehpinkler pullern auch beim Pissoir nebeneinander, warum ist das bei uns Frauen noch ein schambehaftetes Tabuthema. Die meisten Frauen freuen sich über diese Art von neu gewonnener Freiheit“, so Olvedi.

Umweltfreundliches Trockenurinal ohne Wasserverbrauch

„Es ist ein umweltfreundliches Trockenurinal ohne Wasserverbrauch, es ist plastik- und chemiefrei, und das Toilettenpapier ist ökologisch, zur sparsamen Einzelblattabnahme.“

Trotz offenbar vieler Vorteile und einer chronischen Toiletten-Unterversorgung – in Köln wird es erstmal keine Hock-Urinale geben. Das Thema ist durch. Was so ein Klo-Test in Köln gekostet hätte, ist nicht bekannt.