Die Kölner-Verkehrs-Betriebe haben zum Montag einige Änderungen an den Fahrplänen der Stadtbahnen vorgenommen. In wenigen Wochen folgen dann weitere Einschränkungen.
KVB mit ÄnderungenNot-Fahrplan in Köln greift: Einschränkungen für mehrere Linien

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Die Fahrpläne mehrerer KVB-Linien werden wegen eines hohen Krankenstandes des Personals angepasst. Das Symbolfoto der Linie 9 wurde am 10. Januar 2023 aufgenommen.
Fahrgäste der Kölner-Verkehrs-Betriebe (KVB) müssen sich ab Montag (6. Februar 2023) auf einige Änderungen in den Fahrplänen der einzelnen Linien einstellen.
Denn nun greift die erste Stufe des ausgedünnten Fahrplans, den die KVB im Januar aufgrund des hohen Krankenstandes angekündigt hatte. Laut des Unternehmens bewege sich die Quote der krankheitsbedingten Ausfälle seit Wochen zwischen 15 und 20 Prozent.
Änderungen in KVB-Fahrplänen: „Ziel ist ein verlässlicheres Angebot“
Die Anpassungen seien daher für KVB-Chefin Stefanie Haaks nur folgerichtig – sollen sie doch einen positiven Effekt hervorbringen: „Unser Ziel ist es, für unsere Kunden wieder ein stabileres und verlässlicheres Angebot zu schaffen und gleichzeitig unsere zunehmend belasteten Fahrer und Fahrerinnen zu entlasten.“
Der hohe Krankenstand führte in den vergangenen Wochen immer wieder zu zahlreichen Fahrtausfällen und Beschwerden der Fahrgäste.
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Stefanie Haaks sagt klar: „Die aktuelle Betriebsqualität entspricht weder den Erwartungen unserer Kunden noch unseren eigenen Ansprüchen. Uns geht es damit wie vielen anderen Unternehmen der Nahverkehrsbranche, die sich in einer ähnlich schwierigen Situation befinden.“
KVB: Weitere Einschränkungen folgen am 1. März 2023
Ab dem 6. Februar 2023 werden nun unter anderem die Verstärkerfahrten der Linien 1,9 und 15 am Nachmittag gestrichen, sodass die Bahnen erst einmal nur noch im Zehn-Minuten-Takt fahren.
Um den Verspätungen der Linien 4, 13 und 18 entgegenzuwirken, werden zusätzliche Bahnen eingesetzt. Längere Wendezeiten an den Endhaltestellen sollen die Verspätungen zusätzlich reduzieren. Ab dem 1. März 2023 sollen dann weitere Einschränkungen der Fahrpläne durchgesetzt werden.
„Wir haben mehrere Optionen einer Fahrplananpassung intensiv geprüft. Alle Varianten sind mit zum Teil erheblichen Nachteilen für die Fahrgäste verbunden. Wir versuchen nun eine Gratwanderung zwischen dem, was wir den Fahrgästen und was wir unserem Fahrpersonal zumuten können. Die jetzt geplanten Maßnahmen lassen uns zudem die Möglichkeit, den Betrieb flexibel wieder zu verstärken, wenn die Krankenquote wieder sinkt“, sagt KVB-Chefin Haaks.