Kurz vor KarnevalKVB-Streik in Köln – das müssen Sie wissen

Ein Schild zeigt an, dass die KVB streikt.

KVB-Streik am 19. Oktober 2020 in Köln. Hier die Haltestelle Venloer Straße / Gürtel. Auch am Dienstag (14. Februar 2023) werden in Köln keine Bahnen fahren. 

Am Dienstag hat die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik aufgerufen – betroffen ist auch die KVB. Was Pendler und Pendlerinnen jetzt wissen müssen.

Ausgerechnet kurz vor dem Start des Straßenkarnevals in Köln: Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag (14. Februar 2023) zu einem ganztägigen Warnstreik bei den Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) aufgerufen.

Heißt: Ab Dienstag, 3 Uhr, finden keine Stadtbahn-Fahrten der KVB mehr statt und nur die durch Subunternehmen durchgeführten Busfahrten werden stattfinden. Das teilte die KVB am Freitagmorgen (10. Februar) mit. Diese Fahrten werden in der elektronischen Fahrplanauskunft angezeigt.

KVB-Streik: Auch die Bonner Linien 16 und 18 sind betroffen

Der Betrieb der KVB wird erst am Mittwoch (15. Februar 2023) wieder aufgenommen.

Da der Warnstreik auch in Bonn stattfindet, findet auch auf den Stadtbahn-Linien 16 und 18, die gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, kein Verkehr statt.

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Kundencenter und Vertriebsstellen der KVB bleiben geschlossen. Die KVB weist darauf hin, dass die Züge der Deutschen Bahn, der Mittelrheinbahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht durch den Streik der Gewerkschaften betroffen sind.

Züge der Deutschen Bahn nicht vom Streik betroffen

Kunden und Kundinnen der KVB können somit auch auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) ausweichen.

Innerhalb der räumlichen Geltungsbereiche im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gelten die Tickets der KVB-Kunden und -Kundinnen auch in diesen Verkehrsmitteln. Die KVB weist zudem darauf hin, dass bei einem Streik die Mobilitätsgarantie des Unternehmens nicht gilt.

Viele Schüler und Schülerinnen werden am Dienstag vermutlich mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Mitarbeitende, die nicht im Homeoffice arbeiten können, sollten sich um eine Fahrgemeinschaft kümmern.

In der Bonner Region und dem Rhein-Sieg-Kreis wird ebenfalls gestreikt. Dort sind folgende Verkehrsbetriebe betroffen: SWB-V Stadtwerke Bonn, FBG Fahrbetrieb Bonn, RSVG Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft, BBV Bus- und Bahn Verkehrsgesellschaft des Rhein-Sieg-Kreises und der RBV Rechtsrheinische Busverkehrsgesellschaft.

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn

In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die 640.000 Beschäftigten in NRW.

Die Kommunalen Arbeitgeber lehnen dies in Nordrhein-Westfalen als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. (mt)