Protest-Welle rollt„Letzte Generation“ sorgt für Verkehrs-Stopp in Köln

Der nächste Klima-Protest hat am Mittwochmorgen den Verkehr in Köln beeinträchtigt. Schauplatz diesmal: der Zülpicher Platz.

Die Klima-Proteste der Gruppe „Letzte Generation“ in Köln – und kein Ende! Am Mittwochmorgen (8. März 2023) haben sich Unterstützerinnen und Unterstützer an der Haltestelle Zülpicher Platz auf die Straße geklebt und den Verkehr für gut eine halbe Stunde massiv beeinträchtigt.

Die Aktion startete etwa um 8.50 Uhr, als fünf Personen auf die Straße traten, ihre Plakate zeigten und sich drei von ihnen dann auf die Straße klebten. Wie eine Sprecherin der Polizei gegenüber EXPRESS.de bestätigte, sind mehrere Streifenwagen vor Ort. Zunächst wurde der Verkehr einspurig an den Protestierenden vorbei geleitet, seit etwa 9.25 Uhr sind alle Personen von der Straße gelöst und der Verkehr fließt wieder.

Klima-Protest in Köln: „Letzte Generation“ klebt sich am Zülpicher Platz fest

Wie die „Letzte Generation“ am Morgen mitteilte, beteiligen sich anlässlich des Weltfrauentags am 8. März „am heutigen bundesweit stattfindenden Protest ausschließlich Personen, die sich als FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender*, d. Red.) identifizieren.“ Sie seien aufgrund ihrer Geschlechtsidentität besonders hart von den Konsequenzen des aktuellen Regierungsversagens betroffen.

Das Ziel laut „Letzter Generation“: Man wolle – neben den bekannten Klimaforderungen – auf einen oft „verschwiegenen Missstand“ aufmerksam machen: Die Folgen der Klimakatastrophe seien nicht geschlechtsneutral. Frauen und andere „marginalisierte Gruppen“ seien von der Klimakatastrophe besonders stark betroffen.

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Aber: Zeitgleich seien Frauen bei klimabedingten Entscheidungsprozessen, so auch bei jeder vergangenen Weltklimakonferenz, noch immer deutlich unterrepräsentiert.

Das große Ziel der Gruppe ist die Gründung eines Gesellschaftsrats, der demokratisch über das zukünftige Vorgehen in Sachen Klimaschutz entscheiden soll. Der solle auch das Frauenproblem lösen, da dort alle relevanten Gruppen repräsentiert sein sollen.

Und: Er gäbe die Möglichkeit, so die „Letzte Generation“, „unter Einbeziehung aller Perspektiven einen gemeinsamen Weg aus der derzeitigen gesellschaftlichen Krise zu finden.“