Bei dem bekannten „Lindenstraßen“-Schauspieler Thorsten Nindel wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Jetzt spricht er in Köln über seine Krankheit.
„Lindenstraßen“-StarNach Lungenkrebs zurück in Köln – „Schaut den Ärzten ins Gesicht“
Was für ein Schicksalsschlag! Im Mai 2014 wurde bei dem Schauspieler Thorsten Nindel Lungenkrebs diagnostiziert. Bekannt wurde der 59-Jährige als „Zorro“ in der WDR-Soap „Lindenstraße“.
Seitdem ist es ruhig geworden um den Schauspieler. Inzwischen lebt er in München – für ein besonderes Event kommt er zurück nach Köln.
„Lindenstraßen“-Schauspieler Thorsten Nindel spricht über Lungenkrebs
Am 27. November 2024, von 15 Uhr bis 17 Uhr, wird Nindel einer der Gäste im Neven DuMont Haus an der Amsterdamer Straße 192 sein. Im Rahmen der Veranstaltung „Hallo Doc! Lungenkrebs – der Fortschritt geht weiter“ wird er über seine Erkrankung sprechen. Thorsten Nindel gilt seit 2015 als geheilt.
Karten für die Veranstaltung „Hallo Doc! Lungenkrebs – der Fortschritt geht weiter“ im Neven DuMont Haus in Köln gibt es unter der Hotline 0152 126 89 355 oder online unter „yescon.org“. Der Eintritt ist kostenlos.
„Nicht gut, Herr Nindel, gar nicht gut!“ Vor genau zehn Jahren bekam Schauspieler Thorsten Nindel diesen Satz zu hören. Kurze Zeit später folgte die Lungenkrebs-Diagnose.
Vorangegangen war eine wahre Ärzte-Odyssee. Als aktiver Sportler hatte er nach zwei Kilometern oft Atemprobleme. Doch die Ärzte konnten ihm anfangs nicht helfen. „Die Lungenfunktionstests waren stets unauffällig“, sagt Nindel im Gespräch mit „yeswecan!cer“.
Seine damalige Lebensgefährtin schickte ihn zu einem Pneumologen. Die Diagnose: Im linken Lungenflügel des Schauspielers wuchs ein kleinzelliges Bronchialkarzinom.
Es folgte eine Chemo. „Ich bin ein Elefant und wiege eine Tonne. Kippt rein, was ihr habt“, dachte Nindel damals. Die Therapie sowie Bestrahlung schlugen schnell an. Rückblickend erzählt der 59-Jährige: „Ich habe gegen das Schlechtwerden angegessen und rund 20 Kilo zugenommen.“
Schauspieler Nindel: „Der Raucherei habe ich aber abgeschworen“
Inzwischen gilt der „Zorro“ als krebsfrei. Joggen gehe wegen des Knies zwar nicht mehr, aber er fahre im Jahr 3500 Kilometer mit dem Rennrad.
Und Nindel ergänzt gegenüber EXPRESS.de: „Ich lebe ganz normal, ernähre mich normal und liebe es weiterhin, Stress zu haben. Der Raucherei habe ich aber abgeschworen.“
Ob er Angst habe, dass bei einer Routinekontrolle der Krebs wieder festgestellt werden könnte? „Darüber mache ich mir möglichst keine Gedanken, bringt ja auch nichts, immer Angst zu haben“, so Nindel.
Sein Rat an andere Betroffene: „Schaut den Ärzten ins Gesicht. Sie nehmen viel Einfluss auf euer Leben. Entscheidet euch für eine Person, der ihr und dessen Fachwissen ihr vertraut. Sobald ihr ein ungutes Gefühl habt, holt euch eine zweite Meinung ein.“
Weitere Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Veranstaltung in Köln: Professor Dr. Jürgen Wolf, Ärztlicher Leiter Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) am Standort Universitätsklinik Köln. Dr. Jan Weber, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie im MVZ Köln am Sachsenring. Dr. Lea Ruge, Studienärztin in der Lungenambulanz. Schauspieler Thorsten Nindel. Krebspatientin Katharina Muschiol aus Herne und Patient André Schreiber aus Oberhausen. (mt)