Seit mehr als zwei Monaten ist TV-Moderatorin Mara Bergmann Mutter. Hier schreibt sie über ihre ersten Erfahrungen.
„Bootcamp“Kölner TV-Moderatorin überglücklich – persönliche Geschichten aus der Baby-Auszeit

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Mara Bergmann mit ihrem Lebensgefährten Alex und der gemeinsamen Tochter, die im Mai 2023 zur Welt kam.
Millionen Menschen kennen sie vom ZDF, von der „Lokalzeit“ im WDR und seit 2017 von „ntv“. Seit Mai 2023 ist TV-Moderatorin Mara Bergmann (40) Mutter einer Tochter. Bei EXPRESS.de schreibt sie über ihre aufregende Babypause:
„Uähhhh“, „Ahhh“, „Gaaaa!“ – nie hätte ich gedacht, dass mich diese Worte mehr begeistern als ein guter Roman, mehr fesseln als die Breaking News des Tages und mehr bewegen, als ein 10-Kilometer-Lauf im Stadtwald.
Mara Bergmann: Kölner TV-Moderatorin über ihren Start als Mama
Fast eine halbe Stunde lang beobachte ich unsere kleine Tochter, die uns mit gerade mal neuneinhalb Wochen eine Geschichte in Baby-Sprache erzählt.
Willkommen in der Welt der stolzen Mamas und Papas, in der ein Babylachen das Herz zum Schmelzen bringt, und in der man bei jedem kleinen Fortschritt stolz wie Oskar den Telefonhörer in die Hand nimmt und den Omas und Opas vom Enkelkind berichtet!

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Mara Bergmann (r.) mit Freundin Svanja Kleemann beim Training mit Baby.
Die Kleine selbst würde wahrscheinlich vom Baby-Bootcamp erzählen. Zusammen mit drei Freundinnen und Nachwuchs habe ich dieses außergewöhnliche Sportangebot in Köln vor rund einer Woche ausprobiert: Während die Mamas beim Zirkeltraining schwitzen, strampeln vier kleine Säuglinge auf einer Trainingsmatte um die Wette.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Gleichzeitig sind etwa ein Dutzend Krabbelkinder im gesamten Fitness-Raum unterwegs, spielen mit Beißring und Rassel oder beobachten die Großen an Seilzügen, bei Kniebeugen und Seitstützen.
Für mich war schon immer klar: Wenn möglich, möchte ich nach der Geburt wieder schnell Sport machen. Aber dass solch ein Power-Training möglich sein wird, hatte ich nicht erwartet. Natürlich habe ich in den ersten Wochen mit Baby mit kleinen Schritten angefangen: Da waren der gemütliche Spaziergang durch den Park oder eine Runde Schwimmen im See schon große Aktionen.

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So kennen sie die Zuschauerinnen und Zuschauer: Mara Bergmann als Moderatorin bei n-tv.
In Online-Ratgebern hatten meine Freundin Svanja und ich gelesen, dass Neu-Mamas selbst mit dem Fahrradfahren noch viele Wochen lang warten sollen. Doch dann die positive Überraschung beim Rückbildungs-Kurs: Unsere Trainerin, eine erfahrene Physiotherapeutin, gab uns nicht nur das „Go“ fürs Fahrradfahren – auch eine Runde Wassersport sollte möglich sein. Und nachdem auch meine Frauenärztin nichts dagegen hatte, stand ich am nächsten Tag auf dem Wakeboard – und war sehr glücklich und dankbar, dieses Urlaubsfeeling genießen zu können.
Mara Bergmann geht gerne mit ihrer Tochter auf Reisen
Wie wichtig die ganze Orga rund ums Baby ist – nicht nur beim Sport – merkte ich vor allem beim Reisen. Wir hatten uns ein „Reisekind“ gewünscht – waren mit Baby im Bauch ja schon in Kapstadt gewesen und rund um die Kanarischen Inseln gesegelt. Mit der Kleinen im Tragetuch und später dann in der Babyschale im Auto klappten auch die ersten Mini-Ausflüge innerhalb Kölns ganz gut.
Doch dann sollte es für einen Coaching-Job nach Liverpool gehen. Fast 1000 Kilometer mit dem Auto oder dem Flieger?
Was ohne Baby kein Problem darstellt, war mir persönlich mit Säugling noch zu früh. Fast hätte ich die Tour abgesagt, doch dann hatte mein Partner die zündende Idee: Wir reisten mit der Fähre – und kamen so mit wesentlich weniger Kilometern auf der Straße entspannt ans Ziel. Dank gutem Milchpumpen-Management und einem verantwortungsbewussten Papa klappte beim Termin alles bestens.
Eine Reise nach Berlin brachte da schon eine ganz andere Herausforderung mit sich. Abends waren wir beim Bertelsmann-Sommerfest eingeladen, während meine gute Freundin Pamela im Hotel auf unsere Tochter aufpassen sollte.
Doch kaum waren wir beim Event angekommen, gab es einen Anruf meiner Freundin: Feueralarm im Hotel, das ganze Haus wird evakuiert!
Alarmiert sind wir nur wenige Minuten später wieder im Hotel und ich hechte zusammen mit dem Concierge die sieben Treppen hoch zu unserem Zimmer, nicht wissend, ob es wirklich brennt oder nicht.
Oben angekommen, erreicht mich der erleichternde Anruf: Baby und Babysitterin sind in Sicherheit, waren gleichzeitig im anderen Treppenhaus nach unten gespurtet. Und kurz darauf dann die Info: Das Ganze war ein Fehlalarm!
Große Erleichterung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite war dieser Treppenhaus-Lauf die bislang größte sportliche Challenge seit der Geburt.