Wie teuer sind die Mieten in Köln? EXPRESS.de liefert eine aktuelle Übersicht zu allen Stadtteilen.
Mietpreise in KölnWelcher Stadtteil ist am günstigsten? Die große Übersicht
Copyright: dpa
Schön Wohnen hat seinen Preis, wie hier in der Kölner Südstadt. Die Preise für Mietwohnungen ziehen auch in Köln immer weiter an. Nicht nur bei schicken Altbau-Wohnungen.
von Adnan Akyüz (aa)
Wer in Köln eine bezahlbare Mietwohnung findet, kann sich glücklich schätzen. Die Preise steigen immer weiter. EXPRESS.de zeigt, wo es in Köln die günstigsten Mietwohnungen gibt und wie sich die Preise entwickelt haben. Hier kommt eine große Übersicht der Mietpreise für alle Kölner Stadtteile.
Viele Kölnerinnen und Kölner fragen sich, ob die Mieten noch weiter steigen werden. Wir haben bei dem Immobilienportal „Immoscout24“ nachgefragt. Sprecherin Johanna Fitschen erklärt, wie sich die Mietpreise in Köln entwickeln werden.
Köln: Mietpreise für Wohnungen im Überblick
Immer mehr Menschen möchten in Köln wohnen. Das Angebot an verfügbaren Wohnungen wird immer knapper. Weder die Stadt als Kommune noch private Wohnungsfirmen schaffen es, die benötigte Anzahl an neuen und vor allem bezahlbaren Wohnungen zu gewährleisten.
Das Portal Immoscout24.de, eigenen Angaben zufolge Marktführer, hat auf Anfrage von EXPRESS.de die Daten zur Verfügung gestellt. Die Datenbasis dafür umfasst über 8,5 Millionen Inserate der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Dass die Mietpreise in Köln weiter steigen werden, daran zweifelt die Expertin nicht. Johanna Fitschen von „Immoscout24“ erklärt: „Da die Nachfrage nach Mietwohnungen in Köln, wie in den anderen Metropolen Deutschlands, sehr hoch ist und stetig wächst, ist davon auszugehen, dass die Angebotsmieten weiter steigen werden. Denn die hohe Nachfrage trifft auf ein zu knappes Angebot.“
Es fehlten Wohnungen, doch der Neubau sei aufgrund der hohen Bau- und Finanzierungskosten ins Stocken geraten, so die Sprecherin.
Die Folge: „Mietsuchende werden von den hohen Angebotsmieten zunehmend aus den Metropolen verdrängt. Das deutlich niedrigere Mietpreisniveau in gut erschlossenen ‚B- und C-Regionen‘ und Kreisen im Umland der Metropolen lässt auch die Nachfrage im Umland steigen.“
Wir zeigen, wie teuer die Mieten in Köln sind. Das Referenzobjekt für Mietwohnungen ist eine Zweizimmerwohnung mit 70 Quadratmetern. Die Kölner Mietpreise pro Quadratmeter für Alt- und Neubauten im Durchschnitt (Stand 3. Quartal 2023) folgen in dieser Übersicht:
Stadtteil Mietpreis
- Altstadt & Neustadt-Nord 16,05 Euro
- Altstadt & Neustadt-Süd 15,88 Euro
- Bayenthal 15,65 Euro
- Bickendorf 14,86 Euro
- Bilderstöckchen 14,18 Euro
- Blumenberg 12,83 Euro
- Bocklemünd/Mengenich 14,08 Euro
- Braunsfeld 15,69 Euro
- Brück 13,10 Euro
- Buchforst 14,26 Euro
- Buchheim 13,60 Euro
- Chorweiler 12,83 Euro
- Dellbrück 12,62 Euro
- Deutz 14,95 Euro
- Dünnwald 12,57 Euro
- Ehrenfeld 15,73 Euro
- Eil 13,32 Euro
- Elsdorf 12,95 Euro
- Ensen 13,76 Euro
- Esch/Auweiler 12,52 Euro
- Finkenberg 13,02 Euro
- Flittard 12,73 Euro
- Fühlingen 12,80 Euro
- Godorf 14,10 Euro
- Gremberghoven 13,56 Euro
- Grengel 12,38 Euro
- Hahnwald 14,53 Euro
- Heimersdorf 12,93 Euro
- Höhenberg 13,69 Euro
- Höhenhaus 13,25 Euro
- Holweide 13,59 Euro
- Humboldt/Gremberg 14,10 Euro
- Immendorf 13,97 Euro
- Junkersdorf 14,93 Euro
- Kalk 14,33 Euro
- Klettenberg 15,46 Euro
- Langel 13,27 Euro
- Libur 11,92 Euro
- Lind 12,73 Euro
- Lindenthal 15,81 Euro
- Lindweiler 12,93 Euro
- Longerich 13,25 Euro
- Lövenich 14,71 Euro
- Marienburg 15,43 Euro
- Mauenheim 14,21 Euro
- Merheim 13,62 Euro
- Merkenich 12,77 Euro
- Meschenich 14,10 Euro
- Mülheim 14,16 Euro
- Müngersdorf 14,97 Euro
- Neubrück 13,16 Euro
- Neuehrenfeld 15,24 Euro
- Niehl 13,79 Euro
- Nippes 14,93 Euro
- Ossendorf 14,24 Euro
- Ostheim 13,71 Euro
- Pesch 13,22 Euro
- Poll 14,56 Euro
- Porz 13,37 Euro
- Raderberg 15,37 Euro
- Raderthal 15,30 Euro
- Rath/Heumar 13,47 Euro
- Riehl 14,70 Euro
- Rodenkirchen 14,35 Euro
- Roggendorf/Thenhoven 12,67 Euro
- Rondorf 14,57 Euro
- Seeberg 12,80 Euro
- Stammheim 13,66 Euro
- Sülz 15,46 Euro
- Sürth 14,01 Euro
- Urbach 12,95 Euro
- Vingst 13,71 Euro
- Vogelsang 15,24 Euro
- Volkhoven/Weiler 12,83 Euro
- Wahn 12,95 Euro
- Wahnheide 13,26 Euro
- Weiden 14,78 Euro
- Weidenpesch 13,88 Euro
- Weiß 13,43 Euro
- Westhoven 14,10 Euro
- Widdersdorf 14,04 Euro
- Worringen 12,67 Euro
- Zollstock 15,33 Euro
- Zündorf 13,40 Euro
Demnach sind die Mieten im Durchschnitt am günstigsten im Stadtteil Libur im Bezirk Porz. Dort zahlen Menschen beispielsweise für eine Bestandswohnung mit 70 Quadratmetern, also älter als zwei Jahre, 10,48 Euro pro Quadratmeter. Macht 733,60 Euro. Bei einem Neubau-Gebäude kostet die Miete im Schnitt 935,90 Euro.
Ein Rückblick: Noch im Jahr 2020 haben dieselben Wohnungen im Stadtteil Libur, also Bestands- und Neubauwohnungen, noch 581 Euro beziehungsweise 718,20 Euro (Neubau) gekostet. Ähnlich haben sich auch die Preise auch in den anderen Stadtteilen entwickelt.
Am teuersten wohnen die Menschen in Köln übrigens in der Innenstadt. Im Stadtteil Altstadt und Neustadt-Nord beträgt die Miete im Schnitt 16,05 pro Quadratmeter. So kostet eine 70 Quadratmeter große Mietwohnung durchschnittlich 1087,80 Euro und eine Wohnung mit derselben Größe in einem Neubau 1158,50 Euro.
Das Immobilienportal hat auch ausgewertet, nach welcher Größe gesucht wird. Am häufigsten wird nach Drei-Zimmer-Wohnungen in Raderthal gesucht. Ein-Zimmer-Wohnungen sind dagegen in Blumenberg und Finkenberg am begehrtesten.