Ciao, Goodbye, auf Wiedersehen – die „Jeck“-Kneipe in Köln verkündet trauriges Aus, aber vorher soll nochmal ordentlich gefeiert werden.
Ein letztes Mal KarnevalKölner Musik-Kneipe sagt Tschö – „keine Zukunft“
Für die Kneipen-Inhaberin Crazy Lauermann heißt es schon bald Abschiednehmen – von ihrer geliebten „Jeck“-Kneipe in der Kölner Altstadt.
Auf ihrer Internetseite verkündet die Kneipen-Besitzerin das Aus: „Wir müssen raus. Wir wollen nicht, aber wir müssen“, heißt es dort. Der Pachtvertrag für den Mietraum wurde nicht verlängert.
Ein letztes Mal Karneval: Musik-Kneipe in Köln muss Lokal verlassen
Nicht nur für Crazy Lauermann und ihre Mutter Inge Fischer, die „Dä Kölsche Musik Keller“, wie die Kneipe auch genannt wurde, seit über sieben Jahren gemeinsam geführt haben, ein herber Verlust.
Gegenüber EXPRESS.de erzählt Lauermann: „Wir haben viel Kondolenz erhalten, über Social Media, vor Ort und auch privat. Alle sind sehr traurig. Viele Gäste haben auch gesagt: ‚Egal wohin ihr geht, wir gehen mit.‘“
Besonders zu den Stammgästen hatten die beiden immer ein gutes Verhältnis: „Wir sind sehr verbunden mit unseren Gästen. Wir haben auch nicht jeden reingelassen, denn unsere Gäste sollten sich wohlfühlen. Es ist mir lieber, wenn der Laden nur halbvoll ist, aber alle glücklich sind, Spaß haben und feiern können.“
Und das konnte man in der „Jeck“-Kneipe allemal. Auch Inhaberin Crazy Lauermann feierte regelmäßig mit ihren Gästen zusammen – als DJ heizte sie dem Laden gerne ordentlich ein.
„Ich bin jemand, der die Leute animiert. Ich schnappe mir dann das Mikro, spring auf die Theke und performe meine Lieder. Ich kenne keine andere Party-Kneipe, wo die Chefin selber auf der Theke steht“, erzählt sie wehmütig.
Kneipen-Inhaberin ist sich sicher: „Keine finanzielle Zukunft“
Doch eine neue „Jeck“-Kneipe wird es vorerst nicht geben. Inge Fischer und Crazy Lauermann kehren der Gastronomie schweren Herzens den Rücken.
Zwischenzeitlich hatten sie sich sogar nach einer neuen Location umgeschaut, doch fündig sind sie nicht geworden. Die beiden haben außerdem schnell gemerkt, dass sich die Marktlage seit der Pandemie einfach stark verändert hat.
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Die Kneipen-Inhaberin erklärt: „Jetzt einen neuen Laden eröffnen, hieße auch wieder investieren. Ich sehe da einfach keine finanzielle Zukunft mehr.“
Am 18. November findet noch einmal eine große Abschiedsfete in der „Jeck“-Kneipe statt, „bei der Abschiedsparty wird sicherlich noch einmal vieles hochkommen und die ein oder andere Träne wird fließen“, so Lauermann.