Mordprozess in KölnTochter von Petra Nohl (†24): „Angst, dass er doch noch freikommen würde“

Zwei Frauen stehen im Gerichtssaal.

Die Tochter von Petra Nohl steht mit ihrer Anwältin Eva Kuhn (l.) im Gerichtssaal des Kölner Landgerichts.

Der Mörder nahm ihr vor 36 Jahren die Mutter: Nach dem kürzlich gefallenen Urteil im „Cold Case“ Petra Nohl (†24) beschreibt deren Tochter ihre Gefühle.

von Klara Indernach  (KI)

Wird sie endlich ihren Frieden finden? Jahrzehntelang blieb der grausame Mord an ihrer Mutter Petra Nohl (†24) ungesühnt. Doch schließlich kam es doch zu einer Festnahme und der Täter wurde, 36 Jahre nach der Tat, verurteilt.

Anna (Name geändert) trat bei dem Prozess als Nebenklägerin auf. Tapfer saß sie dem Mann gegenüber, der 1988 am Karnevalssonntag ihre Mutter tötete.

Mord an Petra Nohl in Köln: Tochter war damals ein kleines Kind

Die Tochter von Petra Nohl war damals noch ein kleines Kind, gerade 18 Monate alt. Die „Bild“ berichtet über die emotionale Reise von Anna, die fast vier Jahrzehnte auf Gerechtigkeit gewartet hat.

„Die Tat ist in meiner Erinnerung immer präsent“, so Anna, die vorwiegend bei den Großeltern aufwuchs. An den Tag genau, als ihr erzählt wurde, dass ihre Mutter umgebracht wurde, könne sie sich heute nicht mehr erinnern.

Eine junge Frau grinst in die Kamera.

Petra Nohl wurde im Alter von 24 Jahren in Köln getötet.

Ihr Vater, der von dem Verlust zutiefst erschüttert war, suchte jahrelang nach Antworten, aber die Ermittlungen blieben lange Zeit erfolglos. Ein Jahr vor der Wiederaufnahme des Falls verstarb er, ohne die Gewissheit über den Mörder zu bekommen.

Köln: Mord an der Mutter prägte Leben der Tochter

Für Anna war das Leben von ständiger Sorge geprägt, sie durfte nie ohne Aufsicht sein und ihr Vater sorgte dafür, dass sie abends sicher nach Hause kam. Doch auch sie lebte mit der Frage nach dem Mörder ihrer Mutter.

Erst als die Polizei den Fall wieder aufnahm und dieser bei der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ gezeigt wurde, kam Bewegung in den Fall.

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Die Festnahme von Norbert K. (57) brachte für Anna schließlich eine Mischung aus Erleichterung und Trauer. Während des Prozesses, als sie zum ersten Mal dem Mann gegenübersaß, der ihrer Mutter das Leben nahm, überwältigten sie die Emotionen.

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„Nachts konnte ich nicht schlafen, weil ich Angst hatte, dass er doch noch freikommen würde“, so Anna.

Doch mit dem Urteil konnte sie endlich einen Schlussstrich ziehen und ihren Eltern sagen, dass sie es geschafft haben. Die lange Suche nach Gerechtigkeit für Petra Nohl endete mit einem Schuldspruch und lässt Anna nun hoffen, dass sie endlich Frieden finden kann.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Iris Klingelhöfer) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.