Nach grausamer Tierquälerei in KölnTäter dachte, sie sei tot: So geht es Perserkatze „Kleo“ jetzt

Katze Kleo liegt nach ihrer Tortur auf dem Schoß von Besitzerin Sophia N.

Die Perserkatze „Kleo“ ist nach ihrer Behandlung in der Tierklinik wieder entlassen worden. Man sieht ihr die schlimmen Quälereien an, die sie durchleiden musste.

Ein Fall von extremer Tierquälerei hat in Köln für Aufsehen gesorgt. Perserkatze „Kleo“ hat trotz schlimmer Leiden überlebt und befindet sich auf dem Weg der Besserung.

von Niklas Brühl  (nb)

Es ist eine Tat gewesen, die in Köln für Entsetzen gesorgt hat: Die siebenjährige Perserkatze „Kleo“ wurde mit schweren Verletzungen in eine Tierklinik gebracht. Am 8. Oktober wurde sie mehrmals mit einem Ziegelstein geschlagen, ihr Mund mit einer Substanz verätzt und mutmaßlich sogar Luft unter ihre Haut gespritzt.

Besitzerin Sophia N. wendete sich in ihrer Verzweiflung an EXPRESS.de, wollte das Schicksal ihrer „Kleo“ teilen und auf diese Tat der abscheulichen Tierquälerei aufmerksam machen. Die Perserkatze wurde mittlerweile aus der Tierklinik entlassen, kämpft aber weiterhin um ihr Leben – ein Update.

Kölner Katze „Kleo“ muss unglaublich Schmerzen erleiden

Es ist nahezu unvorstellbar, was das kleine Kätzchen an jenem Tag aushalten musste. Nach ihrer Tortur wurde „Kleo“ vom vermeintlichen Täter, einem Partner einer Mitbewohnerin von Sophia, einfach unter ein Bett geschoben, da er dachte, dass das Tier tot wäre. Er selbst habe sich laut Zeugenaussagen dann erst einmal schlafen gelegt.

Ein weiterer Mitbewohner von Sophia, der sich an diesem Tag um „Kleo“ und die drei weiteren Katzen im Haus kümmern sollte, fand sie schließlich schwer verletzt unter dem Bett.

In der Tierklinik wurden dann die schwerwiegenden Blessuren der Katze festgestellt und schnell wurde den Expertinnen und Experten klar, dass diese Verletzungen nicht durch einen Sturz oder ähnliches hätten entstehen können. Es muss ein Mensch, und zwar mit genau diesem Bestreben, „Kleo“ diese Schmerzen zugefügt haben.

Tierquälerei in Köln: Besitzerin von „Kleo“ mit Spendenaufruf

Die Perserkatze lag mit ihren Verletzungen einige Tage in der Tierklinik, wurde durch eine Magensonde ernährt. Auf einem Auge bleibt sie vermutlich blind. Mittlerweile ist „Kleo“ wieder zu Hause und kämpft dafür, wieder auf die Beine zu kommen. Ihr Zustand sei laut Aussagen von Sophia N. immer noch kritisch, doch „Kleo“ mache Fortschritte.

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„Sie ist heute ganz gut drauf. Sie ist dreimal von selbst aufgestanden, hat das Katzenklo einwandfrei benutzt, ein ganz bisschen Suppe geschlabbert, geschnurrt, fünf Minuten mit einer Freundin von mir gekuschelt, auf dem Schreibtisch gesessen und uns anmiaut – es wirkte wie eine Aufforderung zum Streicheln. Es war ein guter Tag“, sagt Sophia N. am Montag (17. Oktober 2022).

Katze Kleo schaut nach ihren Quälereien in die Kamera.

Katze „Kleo“ wurde auf abscheuliche Art und Weise gequält. Auf einem Auge bleibt sie wahrscheinlich blind.

Um die horrenden Kosten für „Kleos“ Klinikaufenthalt und die zahlreichen Medikamente zahlen zu können, hat Sophia N. zusammen mit einer Freundin einen Spendenaufruf auf Gofundme.com ins Leben gerufen.

Dort heißt es: „Auch wenn der Täter die Kosten nach einer Verurteilung zumindest zum größten Teil übernehmen muss, braucht es das Geld, um sie zu versorgen JETZT. Alles, was Sophia nach der Verhandlung zurückgezahlt bekommt, werden wir dann zu 100 Prozent an den BMT (Bund gegen Missbrauch der Tiere) weiter spenden.“

Zum aktuellen Stand (18. Oktober, 17 Uhr), sind bereits 4743 Euro zusammengekommen. Sophia ist von der Anteilnahme überwältigt: „Vielen Dank an alle Unterstützenden. Es erleichtert ‚Kleo‘ die Hilfe zu bekommen, die sie braucht, um genesen zu können und wir nicht auch noch in finanzielle Sorgen geraten. Danke!“