An der Deutzer Brücke tut sich was. Und zwar, wenn es nach der Stadt Köln geht, noch in diesem Jahr.
Es wird viel einfacherNeuerung an großer Kölner Brücke – dieses Problem nervte im Verkehr seit Jahren
Es ist ein Umweg, der schon so manchen Radfahrer und manche Radfahrerin mächtig Nerven (und Zeit) gekostet hat. Doch jetzt soll damit Schluss sein!
Der nervige Umweg an der rechtsrheinischen Abfahrt von der Deutzer Brücke (in Richtung Deutzer Freiheit) soll bald Vergangenheit sein – sagt zumindest die Stadt Köln.
Neue Führung für Radweg an der Deutzer Brücke soll noch 2024 kommen
„Die Stadt Köln hat eine neue Radverkehrsverbindung im Bereich der rechtsrheinischen Abfahrt von der Deutzer Brücke geplant“, heißt es am Mittwoch (17. April 2024).
Demnach soll der Radverkehr dann von der Deutzer Brücke kommend direkt parallel zum Autoverkehr schnell und ohne Umwege in Richtung Deutzer Freiheit und Deutzer Bahnhof (Ottoplatz) fahren können. Die Umsetzung ist noch für das zweite Halbjahr 2024 vorgesehen.
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Mit einer Karte hat die Stadt Köln das Vorhaben visualisiert. Die neue Lösung würde für den Radverkehr deutlich mehr Sinn ergeben.
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Bisher ist es so: Radfahrerinnen und Radfahrer, die von der Deutzer Brücke kommen, müssen einen Umweg mit oftmals hohen Wartezeiten über die KVB-Haltestelle „Deutzer Freiheit“ der Linie 7 in Kauf nehmen. Weil es dort recht eng ist, kommt es regelmäßig zu Konflikten und/oder gefährlichen Situationen mit dem Fußverkehr.
Zukünftig ist laut Stadt vorgesehen, die Rechtsabbiegespur für den Kfz-Verkehr von der Deutzer Brücke in Richtung Siegburger Straße um rund 50 Meter zu verkürzen. Damit soll ausreichend Platz für einen neuen Radfahrstreifen geschaffen werden, der den Radverkehr vom Geh- und Radweg auf der Brückenrampe auf die Fahrbahn führt.
Die neue Radverbindung im Rechtsrheinischen soll rund 2,30 Meter breit werden, dafür müssen allerdings die dortige Grünfläche reduziert und die beiden Autospuren schmaler gemacht werden.
Verwaltung setzt in Deutz Auftrag der Bezirksvertretung Innenstadt um
Zum Schutz des Radverkehrs vor dem Kfz-Verkehr soll zudem ein sogenannter Radbordstein zwischen Radfahrstreifen und Kfz-Fahrbahn verbaut werden. Für die Radfahrenden entsteht damit ein Radstreifen mit einer effektiven (d.h. nutzbaren) Breite von etwa zwei Metern.
Mit der Planung setzt die Verwaltung einen Auftrag der Bezirksvertretung Innenstadt um. Das neue Modell wurde der Bezirksvertretung Innenstadt im Rahmen des regelmäßig tagenden „Runden Tischs Radverkehr“ Ende 2023 vorgestellt.
Bei der neuen Vorgehensweise beruft sich die Stadt auch auf den Umbau der linksrheinischen Abfahrt der Deutzer Brücke in Richtung Heumarkt. Dort habe man mit einer ähnlichen Maßnahme „positive Erfahrungen gemacht“, heißt es.