Iron Man, Hulk, Spiderman und Co.: Bei „Marvel – Die Ausstellung“ können Besucherinnen und Besucher mehr als 200 Exponate und Originalkostüme entdecken. Und selbst zum Helden werden.
Letzte Ausstellung im OdysseumWertvolle Marvel-Exponate in Köln zu sehen – Hier werdet ihr zu Iron Man

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Kurator Ben Saunders, Andreas Waschk und Kurator Patrick A Reed (v.l.) inmitten von Superhelden des Marvel-Universums.
von Laura Schmidl
Zum Schluss gibt’s nochmal die geballte Portion Superhelden-Power: Als letzte Ausstellung vor dem Umbau zur Gesamtschule zeigt das Odysseum mehr als 200 Exponate aus der 85-jährigen Geschichte des Marvel-Universums.
Am Donnerstag (6. März 2025) warf EXPRESS.de bei der einen Blick auf die Abschiedsausstellung.
Köln: Letzte Ausstellung im Odysseum zeigt Marvel-Exponate
Spider-Man, Doctor Strange, Iron Man, Deadpool, Thor und unzählige mehr: Köln-Kalk ist jetzt, zumindest zeitweise, Heimat der Comic-Helden aus der Welt von Marvel.
Als Deutschlandpremiere können Besucherinnen und Besucher ab Freitag in „Marvel – Die Ausstellung“ bis zum 22. Juni die Geschichte von Marvel und seinen Superhelden im Odysseum erleben – und auch selbst zu Iron Man werden.
Das geht so: Eine Kamera scannt den Helden in spe ab, zieht virtuell den legendären Iron-Man-Anzug auf den Körper. Mit einer einfachen Handbewegung schießt man nun als Tony Stark Ziele ab.
Auch den Original-Anzug, den Robert Downey Jr. In „Iron Man 2“ trug, können Fans und Nerds bewundern – neben Requisiten wie dem mächtigen Handschuh von Thanos aus „Infinity War“, dem Hammer Mjölnir von Thor aus „Love and Thunder“, Captain Americas Schild aus „Winter Soldier“ und historischen Schätzen wie einer Ausgabe des 1939 veröffentlichen ersten Marvel-Comics.
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Diese Erstausgabe ist übrigens hochversichert und -gesichert. Kurator Ben Saunders sagt: „Von dieser ersten Ausgabe gibt es weniger Kopien als von den ersten Shakespeare-Werken.“
Wie viel so eine Ausgabe genau wert ist, darf er nicht verraten. Aber: „Es sind mehrere hunderttausend Dollar.“ Vermutlich sind es gar eher Millionen.
Ähnlich wertvoll, materiell wie ideell, sind außerdem sogenannte Artworks der Comiczeichner, die im Original gezeigt werden. Diese sind Leihgaben privater Sammler.
„Wenn man nicht gerade einen Sammler kennt, ist hier die einzige Gelegenheit, diese Artworks zu sehen“, sagt Saunders. „Für mich sind sie eine Offenbarung. Denn diese Zeichnungen sind so viel größer als späteren Comics, die nur ein drittel so groß sind. Man kann darauf Details sehen, die man in den Comics niemals sehen würde.“

Copyright: Laura Schmidl
Als Iron Man können Gäste heldenhaft virtuelle Ziele abschießen.
Alles also Dinge, die Nerd-Herzen höherschlagen lassen. Projektionen, Lichtspiele und epische Musik untermalen die Ausstellungsstücke und -räume. Wer sich allerdings nicht alle Comic-Panels genauestens anschaut, dürfte recht zügig durch die Ausstellung fliegen.
Es ist die letzte Ausstellung, die im Odysseum zu sehen sein wird. Nachdem es 2009 als „Wissens- und Abenteuerpark“ eröffnete, muss das Museum aufgrund der Schulplatznot einer Gesamtschule weichen.
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Odysseum-Chef Andreas Waschk eröffnete die Marvel-Ausstellung daher mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt er. Ob und wo der Betrieb des Odysseums weitergeht, steht noch nicht fest.
Für „Marvel – Die Ausstellung“ im Odysseum, Corintostr. 1, 51103 Köln, vom 7. März bis 22. Juni immer dienstags bis sonntags geöffnet, gibt es Tickets für Kinder ab 13 Euro, Erwachsene ab 19 Euro. Es muss ein Zeitfenster gebucht werden.