Oma Elvira sei Dank!Das ist Kölns größte Familie

Elvira (Mitte, vorne) mit Kindern, Enkeln, Urenkeln: Die Frau aus Stammheim könnte mit ihrem Nachwuchs einen ganzen Straßenzug bevölkern.

Köln – Ein Spielplatz in Stammheim. Riesenandrang, mehr als 100 Leute allen Alters tummeln sich bei Kaffee, Kuchen und Musik. Kirmes? Falsch! Das hier ist ein Familientreffen. Mittendrin: Uroma Elvira (78), Kölns Übermutter. Sie hat zwölf Kinder, 28 Enkel und 50 Urenkel!

Chris, Christian, Klaus, Marc, Mario, Markus, Micha...“ Elvira kann die Namen aller ihrer 90 Nachfahren alphabetisch aufsagen. „Nur bei den Geburtstagen bin ich irgendwann ausgestiegen.“

Für den EXPRESS haben sich ganze 100 Familienmitglieder versammelt, die Urenkel tragen Elvira-Fan-T-Shirts. „Aber so ein Treffen kommt sehr selten vor, wir kriegen sie einfach nicht alle zusammen. Manche kennen sich nicht mal“, sagt Enkel Peter Lorscheid (32). Es gibt backblechweise Streuselkuchen und Weckchen.

Wie lebt es sich in einer so großen Familie? Beispiel Weihnachten: „Die passen niemals alle in meine Wohnung. Deshalb verteilen wir Heiligabend auf drei Tage. So klappt es“, sagt Elvira.

Fast alle leben in Köln, viele in Stammheim, ein paar sogar in derselben Straße wie Elvira. „Es ist schön, so viele Verwandte zu haben“, sagt die Kölnerin, die selbst elf Geschwister hat.

In der Geburtsstation vom Longericher Heilig-Geist-Hospital sind die Lorscheids Stammgäste. Vor 15 Tagen kam dort ihr 50. Urenkel auf die Welt. Maila hat natürlich noch nicht die geringste Ahnung, in was für eine Riesen-Familie sie geboren wurde.

Gibt es so etwas wie das Lorscheid-Gen? „Also, wenn wir alle eine Gemeinsamkeit haben, dann, dass wir gerne feiern.“ Und irgendjemand in der Familie feiert immer.