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Oper KölnTechnik-Firma insolvent: Aber es gibt auch gute Nachrichten

Kölner Oper und Schauspiel auf dem Offenbachplatz am 31.07.2019

So soll die Kölner Oper, vom Offenbachplatz aus gesehen, einmal werden.

In der Kölner Oper hat man eine Lösung für undichte Schächte gefunden. Und: Durch eine termingerechte Fertigstellung in einem anderen Bereich spart man 4, 5 Millionen Euro.

von Bastian Ebel  (bas)

Die Sanierung der Kölner Oper – sie ist ein vielfach diskutiertes Thema in der Stadt. Jetzt teilen die Bühnen der Stadt Köln mit: Bei der Bühnentechnik hat eine ausführende Firma Insolvenz angemeldet. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Die Schlüsselübergabe ist nach wie vor für das erste Quartal 2024 vorgesehen.

Auch das noch: „Im Bereich der Bühnentechnik wurde den Bühnen von einer ausführenden Firma eine Insolvenz in Eigenregie gemeldet. Die Objektüberwachung klärt nun den Zustand der bereits eingebauten Komponenten und die bereits erbrachten Leistungen in den beiden betroffenen Gewerken“, teilen die Bühnen mit. Jetzt soll geprüft werden, ob die insolvente Firma die Restarbeiten noch ausführen kann oder ob die Stadt Köln eine eventuell kostengünstigere Vergabe an eine andere Firma einleitet.

Oper Köln: 4,5 Millionen gespart

Ein Thema ist aktuell zum Glück vom Tisch: Anfang des Jahres wurde bekannt, dass es Undichtigkeiten in den Lüftungsschächten gibt. Grund waren klare Baumängel. Jetzt wurde aber laut Stadt eine Lösung mit den beteiligten Firmen erarbeitet, die zumindest den Zeitplan bis zur Fertigstellung 2024 nicht reißen soll.

Im April sollen zudem konkrete Lösungen auf dem Tisch liegen, wie es mit den Hygienevorschriften für die zugänglichen Schächte aussieht. Dort muss noch geklärt werden, ob sie den aktuell geltenden Hygienevorschriften entsprechen.

Einen weiteren kleinen positiven Schritt kann der technische Betriebsleiter Bernd Streitberger vermelden. Da die Arbeiten an der Montageplanung für die Haustechnik im März abgeschlossen wurden, konnten so die Planungsrisiken gesenkt werden. Immerhin ein Betrag von 4,5 Millionen Euro.

„Durch die weiterhin erheblich gestörten Lieferketten für Baumaterialien mussten wir bei diesem Risiko die Eintrittswahrscheinlichkeit anheben, was die Risikokosten entsprechend beeinflusst“, so Streitberger. „Durch entsprechende Gegenmaßnahmen wie vorgezogene Bestellungen, führte die Lieferkettenproblematik bislang noch zu keinen Verzügen auf der Bühnenbaustelle. Die Baukosten inklusive aller Risiken sanken durch die Neubewertung auf 643,3 Millionen Euro.

Die Sanierung der Oper startete 2012, damals wurden Kosten in Höhe von 253 Millionen veranschlagt. Durch Baumängel in der Haustechnik wurde der Bau 2015 gestoppt. Für dieses Jahr war auch die erste Vorstellung nach der Sanierung geplant. Nun soll also 2024 und damit neun Jahre nach der geplanten Fertigstellung die Kölner Oper ihren Betrieb aufnehmen.