600.000 Aufrufe bei TiktokAngebliches Tötungsdelikt auf Kölner Spielplatz ist frei erfunden

Zwei Polizeikräfte stehen mit dem Rücken zu einem Polizeifahrzeug.

Die Polizei Köln dementiert ein angebliches Tötungsdelikt auf einem Spielplatz (Symbolbild)

Ein angebliches Tötungsdelikt auf einem Kölner Spielplatz kursiert auf Tiktok und Instagram. 

In sozialen Medien verbreitet sich ein Video über ein frei erfundenes Gewaltverbrechen. Laut den Beiträgen auf Tiktok und Instagram soll eine Frau auf einem Spielplatz in Köln-Ehrenfeld einen Syrer erstochen haben.

Die Polizei Köln dementiert die Existenz eines solchen Verbrechens. „Das ist eine Falschmeldung. Uns ist ein solcher Vorfall hier nicht bekannt“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Es finden sich zudem keinerlei Polizeimeldungen oder seriöse Medienberichte über eine solche Gewalttat. Eines der Videos mit der Falschmeldung auf Tiktok hat mehr als 600.000 Aufrufe.

Drei Fotos, die im online kursierenden Video gezeigt werden, stammen von älteren Polizeieinsätzen in Kroatien, Estland und Berlin. Die Stimme im Video wirkt hölzern und sagt Dinge wie „eine jährige Mutter“ oder „kein Prozess, kein keine Strafe“. Wahrscheinlich wurde sie mit Künstlicher Intelligenz (KI) generiert.