Ein Kölsch, bitte. Ein Satz, wie er in Köln am Tag unzählige Male fällt. So viel Bier pro Kopf haben die Menschen in Köln im vergangenen Jahr getrunken.
Prost!So viel Bier pro Kopf wird in Köln getrunken – Gewerkschaft mit klarer Forderung

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Wie viel Liter Bier haben die Menschen in Köln im Jahr 2024 getrunken? Hierbei handelt es sich um ein Symbolfoto, das am 31. Juli 2022 aufgenommen wurde.
Prost zesamme! Die Menschen in Köln lassen sich ihr Kölsch schmecken – so auch im vergangenen Jahr. Insgesamt 766.100 Hektoliter sollen im Jahr 2024 in der Stadt getrunken worden sein.
Das geht aus einer Mitteilung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vom Montag (10. März 2025) hervor. Wie viel Bier haben die Kölnerinnen und Kölner, die das 16. Lebensjahr bereits erreicht haben, also durchschnittlich im vergangenen Jahr zu sich genommen?
So viel Bier wird in Köln getrunken – Gewerkschaft fordert mehr Lohn
Es sind knapp 88 Liter pro Kopf. Damit liegt der Kölner Wert im bundesweiten Durchschnitt. Auffällig ist, dass der Bierdurst in Deutschland in den vergangenen Jahren merklich abgenommen hat. 2015 lag er noch bei über 102 Litern pro Bundesbürgerin und –bürger, in den 1980er Jahren sogar bei fast 150 Litern.
Das liege laut NGG vor allem an den alkoholfreien Bieren und Bier-Mischgetränken, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.
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Für Marc Kissinger, Geschäftsführer der NGG Köln, fordert für die Branche nun vor allem eines: „Es geht um bessere Löhne – für den Brauer genauso wie für die Laborantin. Für die, die das Bier im Fasskeller abfüllen, genauso wie für die, die das Bier in den Handel und in die Gastronomie bringen. Denn neben dem Bier-Durst in Köln gibt es in den Brauereien auch einen gewaltigen ‚Lohn-Durst‘.“
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Die Preise und die Mieten seien immer weiter gestiegen, nun müsse sich laut Kissinger auch bei den Löhnen in den Brauereien etwas tun. Konkret geht um ein Lohn-Plus von 6,6 Prozent.
Marc Kissinger sagt: „Dabei sollen vor allem die Brauerei-Beschäftigten, die nicht so weit oben auf der Lohn-Leiter stehen, profitieren: Mindestens müssen alle, die Vollzeit arbeiten, 280 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie haben, Azubis sollen 130 Euro mehr bekommen.“
In Köln sind rund 820 Personen im Braugewerbe tätig, die Verhandlungen für die rheinisch-westfälischen Brauereien starten am Freitag (14. März).