Aus der Finanzwelt in die Gastronomie – das beschreibt das Leben von Ralf Klein. Nachdem der gelernte Bänker bereits Pächter vom „Gasthaus zum Jan“ war, erfüllte er sich mit „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ einen Traum.
„Kölsches Lebensgefühl vermitteln“Neuer Jode Lade in Zollstock: Besitzer ist in Köln bekannt
Er zapft Kölsch, bringt Gerichte an die Tische, koordiniert Küche und Service – und hilft den Gästen fortgeschrittenen Alters mit ihren Rollatoren: Ralf Klein ist stolzer Besitzer von „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ in Köln-Zollstock.
Der 59-Jährige verkörpert die kölsche Lebensart wie kaum ein anderer: Als Kind aus dem Umland nach Köln gezogen, ist er seit Jahren im Karneval und in Kölner Fußballvereinen aktiv – und betreibt seit dem 1. April 2023 den Gastronomiebetrieb auf dem Höninger Weg.
„Zum Äädäppel im Haus Rüger“ in Köln-Zollstock bekommt Auszeichnung
Die anfängliche Partnerschaft mit Jerome Lottner, Sohn des ehemaligen Fußball-Profis Dirk Lottner (51), ist mittlerweile schon wieder Geschichte. Es bleiben der eingefleischte Kölner und sein Team. „Harmonie unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist mir besonders wichtig“, betont Klein im Gespräch mit EXPRESS.de.
Jung und Alt kommen im „Äädäppel“ zusammen. „Wir wollen eine echte Veedelskneipe sein und das kölsche Lebensgefühl vermitteln“, so der Besitzer. Essen, Trinken und Klönen – eben das, was die kölsche Lebensart ausmacht.
Dafür bekommt „Zum Äädäppel im Haus Rüger“ die EXPRESS.de-Auszeichnung „Jode Lade“.
Angebot: Das reicht von kölschen Klassikern wie Himmel un Ääd (Kartoffelpüree, Apfelmus und Blutwurst) und Halve Hahn (Roggenbrötchen mit Käse), unterschiedlichen Schnitzel-Variationen bis hin zum Rumpsteak und Speckpfannkuchen. Vereinzelt gibts vegetarische Gerichte auf der Karte (z.B. Käsespätzle), grundsätzlich sollten die Gäste aber Lust auf Fleisch und deftige, gutbürgerliche Gerichte mitbringen.
Preise: Überall steigen die Preise. Vielen Gourmet-Liebhaberinnen und Liebhabern vergeht deshalb beim Blick auf die Speisekarten in zahlreichen Restaurants der Appetit. Im „Äädäppel“ ist das (noch) nicht so. Die Preise dort sind fair. Gäste zahlen für Lebensmittel aus der Region, die Leberwurst kommt beispielsweise von der Kölner Fleischwarenfabrik Jupp Schlömer. In Zahlen heißt das: Schnitzel Wiener Art mit Beilage gibt es für 14,90 Euro, Currywurst mit Pommes kostet 11,11 Euro, Metthäppchen 3,90 Euro.
Ambiente: Im Sommer wartet draußen eine große Außengastronomie, der Innenraum ist urig. Gäste können an der Theke und an zahlreichen Tischen Platz nehmen und die alten Köln-Fotografien und Karnevalsorden an den Wänden bestaunen. Im Hintergrund erklingen kölsche Töne. Bei Fußballspielen gehts im Gastraum mitunter heiß her.
Kölsch-Faktor: Diese Kategorie wurde praktisch für den „Äädäppel“ erfunden! Kühles Kölsch vom Fass, typisch kölsche Gerichte und kölsche Musik – kölsches Herz, was willst du mehr?
Promi-Faktor: Im „Äädäppel“ trifft sich die kölsche Prominenz. Die Vorsitzenden diverser Karnevalsvereine waren schon dort. „Meine gute Freundin Marita Köllner will vorbeikommen, wenn sie Zeit hat“, sagt Klein.
Adresse: Höninger Weg 200, 50969 Köln
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Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhrund 17.00 bis 23.00 Uhr, Samstag von 12.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Sonntag von 12.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Die Küche hat jeweils bis 21:30 Uhr(sonntags bis 20.00 Uhr) geöffnet.
EXPRESS.de zeichnet seit Dezember 2020 in loser Folge Kölner Betriebe aus, nachdem sie getestet und für gut befunden worden sind. Das können Sie auf EXPRESS.de nicht nur nachlesen – Sie können es auch im Stadtbild sehen. Jedes für gut befundene Lokal erhält an der Eingangstür das neue Gütesiegel „Jode Lade“.