Kölner SüdstadtKult-Kneipe droht Abriss – einmalige Aktion soll das verhindern

Außenansicht der Bar „Lotta“ in der Kölner Südstadt

Der Bar „Lotta“, Foto vom 9. Mai 2023, in der Kölner Südstadt droht der Abriss. Das soll mit einer Crowdfunding-Aktion verhindert werden.

Um die beliebte Kölner Kneipe „Lotta“ in der Südstadt vor dem Abriss zu bewahren, wollen die Betreiber eine Crowdfunding-Aktion starten.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Die „Lotta“ in der Kölner Südstadt – die Kneipe ist mehr als nur ein Treffpunkt für ein Kölsch nach dem Feierabend. Hier wird Karneval gefeiert, FC geguckt – sportlich mitgelitten und diskutiert.

Jetzt steht die „Lotta“ vor einer ungewissen Zukunft.

Crowdfunding-Aktion für die Bar „Lotta“ in der Kölner Südstadt

Das Haus, in dem das Lokal beheimatet ist, steht zum Verkauf und die Betreiber befürchten den Abriss des Gebäudes. Die „Lotta“ wird von einem Kollektiv betrieben.

Jetzt hat sich die „Lotta“ auf Instagram zu dem Thema geäußert. Und bestätigt die Gerüchte: „Wie sich schon herumgesprochen hat, soll das Haus, in dem die Lotta ist, verkauft werden.“

„Viele von Euch haben bestimmt auch das Bild vom Nachbargrundstück im Kopf, auf dem das Haus vor einigen Jahren entmietet, zwangsgeräumt und abgerissen wurde, um danach zum Spekulationsobjekt verschiedener Immobilienfirmen zu werden“, schreibt die „Lotta“.

„Eine weitere Vernichtung von günstigem Wohnraum und natürlich auch der Vertreibung der ‚Lotta‘ durch Investoren und Luxussanierung wollen wir möglichst verhindern“, zeigen sich die Bar-Betreiber kämpferisch.

Hier den Instagram-Beitrag der „Lotta“ anschauen:

Wie das erreicht werden soll? „Es gibt daher erste Überlegungen, das Haus in einem gemeinschaftsgetragenen Modell zu erwerben. Dafür werden wir natürlich Geld brauchen.“

Doch bei der Umsetzung der Crowdfunding-Aktion sei man noch ganz am Anfang. „Wir sind im Gespräch mit der Vermieterin, die das Haus verkaufen will“, bestätigte Peter Bimmermann gegenüber EXPRESS.de.

Es werde sich vermutlich erst Mitte Januar herauskristallisieren, ob das Finanzierungsmodell überhaupt realistisch ist. Dann wolle man weitere Details bekannt geben.

Zahlreiche Stammgäste hätten bereits Unterstützung angeboten. Das „Lotta“-Team freue sich über die vielen Solidaritätsbekundungen.