Das Gasthaus zur Eule in Bayenthal muss schließen. Was genau dahinter steckt, erklärt die Inhaberin.
115 Jahre TraditionKölner Gastro macht dicht – „Können kein Schnitzel für 35 Euro anbieten“
Das Gasthaus zur Eule im Stadtteil Bayenthal ist eine Institution im Kölner Süden. Kaum einer, der dort noch kein Schnitzel gegessen hat. Aber jetzt ist erstmal Schluss.
Das Restaurant hat geschlossen. Schuld sind die hohen Energiekosten und andere Preiserhöhungen.
Kölner Gasthaus zur Eule muss schließen
Erst der Corona-Lockdown, dann die Energiekrise und obendrauf die steigenden Preise für Lebensmittel. „Wir können ja kein Schnitzel für 35 Euro anbieten, das kann sich doch keiner leisten“, beklagt sich die Inhaberin Katharina Thielen gegenüber EXPRESS.de. „Mir blutet das Herz.“
115 Jahre Brauhaus-Tradition und jetzt das Aus. An der Eingangstür weist ein Zettel auf die Schließung hin: „Wir haben uns entschlossen, unsere Gastronomie vorerst über die Wintermonate zu schließen“, heißt es da.
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Weiter: „Alles in allem ist uns ein wirtschaftlicher Betrieb des Gasthauses momentan nicht möglich.“
„In den letzten Wochen erreichten uns Preiserhöhungen in sehr vielen Bereichen. Zum Beispiel wurde ein im August abgeschlossener Gewerbestrom-Liefervertrag bereits zweimal erhöht.“
Wie lange bleibt die Eule geschlossen?
Wie lange die Eule zu bleibt, kann die Inhaberin derzeit nicht sagen. Solange es keinen wirtschaftlichen Sinn mache, bleibe das Gasthaus geschlossen. Derweil ist das Hotel zur Eule in der direkten Nachbarschaft weiterhin für Gäste geöffnet.
Und: „Damit unsere Kochkenntnisse nicht einrosten und wir im Winter nicht vereinsamen, finden bisher geplante Veranstaltungen selbstverständlich statt“, teilt der Betrieb mit. Dabei handelt es sich allerdings um geschlossene Gesellschaften. Wer Interesse hat, kann sich unter eulekoeln@gmail.com anmelden.