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Kölner Promi-Restaurant dichtNachfolger ist kein Unbekannter: „Mr. Bosporus“ ist wieder da

Ali Balaban in seinem Metier: Er leitet das neue türkische Restaurant „Bosporus“

Ali Balaban in seinem Metier: Er leitet das neue türkische Restaurant „Bosporus“.

Nach der Schließung des Promi-Restaurants „Maca-Ronni“ vor einigen Wochen gibt es ein neues (altes) Lokal an der Kölner Hahnenstraße. „Mr. Bosporus“ ist wieder da!

von Ayhan Demirci  (ade)

Das „Maca-Ronni“ ist Geschichte – da lebt eine andere vergangene Kölner Gastrostory an der Hahnenstraße wieder auf: Die Stadt hat wieder ein „Bosporus“-Restaurant.

Von 1984 bis 2013 hatte der Kölner Gastronom Ali Balaban (67) das exquisite türkische Restaurant an der Weidengasse mit Leib und Seele betrieben.

Restaurant in Köln: Die Rückkehr vom „Bosporus“

Nach der Schließung gingen die Neonreklame und verschiedenes Interieur des Lokals in den Bestand des Kölner Stadtmuseums über – als Beispiel von Zeugnissen von Migranten geprägter Feinschmeckerkultur in Köln. Das „Bosporus“ war ein Symbol türkisch-deutschen Miteinanders.

Jetzt also gibt es ein Wiedersehen mit „Mr. Bosporus“ oder „Bay Bosporus“: Ali Balaban hat die Restaurantleitung des neuen „Bosporus“ übernommen und folgt damit einem Wunsch des neuen Eigentümers des Lokals.

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EXPRESS.de traf Ali Balaban im festlich geschmückten Lokal, wo nahezu alles neu ist – aber das bekannte Klavier noch steht. Und tatsächlich: „Viele fragen nach Moshe Fleischer, der hier so viele Jahre im Maca-Ronni gespielt hat.“

Nun gebe es ein neues Kapitel, sagt Balaban. Die Live-Musik an Freitagen und Samstagen kommt im Wechsel von zwei Pianisten, sie stammen aus Rumänien und der Türkei.

Wo die Macher des „Maca-Ronni“ viele Jahre ihre Gäste empfangen haben, hat das „Bosporus“ eröffnet.

Wo die Macher des „Maca-Ronni“ viele Jahre ihre Gäste empfangen haben, hat das „Bosporus“ eröffnet.

Ali Balaban war man in den vergangenen Jahren in verantwortlichen Positionen im „Osman 30“ im Kölnturm im Mediapark und im „Joseph's“ im Rheinauhafen begegnet. Nun also präsentiert er wieder gehobene türkische Küche.

Alt-türkisches fürs Auge findet man im Lokal im Gegensatz zum „historischen“ Bosporus nicht, wo an den Wänden alte Stadtansichten von Istanbul und an der Decke Kronleuchter im Stile von Sultanspalästen hingen. Aber die goldene Farbe des Schriftzugs an der Fassade erinnert an prächtige Zeiten.