Der Inhaber des Mainzer Hofes in der Kölner Südstadt ist sauer. Geister-Reservierungen nehmen eklatant zu.
Kölner Kult-GastroGroßes Problem mit Geister-Reservierungen – „das ist keine Lappalie“
Der Mainzer Hof in der Kölner Südstadt: Die Lokalität ist bei vielen Kölner und Kölnerinnen beliebt. Doch die Gastro hat ein Problem.
Es geht um Geister-Reservierungen! Was genau dahintersteckt: Gäste reservieren telefonisch einen Tisch, kommen dann aber nicht – sagen aber auch nicht ab. Die Folge, der Tisch bleibt lange unbesetzt. Das wirkt sich natürlich auf den Umsatz aus.
Mainzer Hof in der Kölner Südstadt mit klarem Statement
Auf Facebook macht der Mainzer Hof aus der Kölner Südstadt das Problem jetzt öffentlich. Da heißt es: „Liebe Gäste, wir bitten Euch, eine Reservierung als Verabredung zu betrachten, die Ihr mit uns trefft. Es kann immer etwas dazwischen kommen, aber dann sagt man ab: Macht Ihr bei Freunden doch auch so, oder? Einfach kurz anrufen!“
Weiter heißt es in dem Post: „Leider nimmt es eklatant zu, dass Reservierungen nicht wahrgenommen werden, teils enorm kurzfristig. Wir planen mit Reservierungen, wir müssen Leute weg schicken, bzw. sie gehen, wenn z.B. draußen kein Platz mehr ist und dann stehen wir vor leer bleibenden Tischen. Diese Unzuverlässigkeit kostet uns Geld und das ist keine Lappalie, nachdem wir von einer Krise in die nächste gestolpert sind.“
Dann folgt die Bitte: „Seid fair und meldet Euch, wenn Ihr nicht kommen wollt, oder könnt! Keiner ist deswegen sauer, oder fragt nach Gründen, wir wollen nur unsere Tische optimal nutzen können und andere Gäste haben auch Hunger.“
Wäre eine Stornogebühr vielleicht die Lösung? Ausfallgebühr oder Vorkasse, wie Yannik Butze vom Mainzer Hof es etwa aus den USA kenne, werde sich seiner Meinung nach in Deutschland nicht durchsetzen, sagt er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Derweil gehören solche Gebühren in hochpreisigen Sterne-Restaurants bereits zum Standard. In der Brauhaus- und Gaststätten-Branche ist das vermutlich eher schwer zu realisieren. (mt)