Das Café im Kölner Rheinpark kann nicht wie geplant im Sommer 2021 öffnen. Neuer Termin ist Dezember 2021.
Rheinpark KölnParkcafé-Eröffnung geplatzt: Pächter nennt die Gründe
Köln. Es soll Kölns neues kleines Schmuckkästchen im Rheinpark werden. Doch die Eröffnung des Parkcafés zieht sich jetzt noch weiter hin. Der zukünftige Pächter Roberto Campione erklärt im EXPRESS-Gespräch, woran es hapert.
Es soll alles so werden wie 1957, als das Parkcafé in seiner Blüte stand. Doch wann können Kölnerinnen und Kölner sowie Touristen sich wieder über das Kleinod auf der Schäl Sick mit einem breiten gastronomischen Angebot freuen?
Köln: Bau des Cafés im Rheinpark wird teurer
„Ich poche auf Dezember“, sagt Roberto Campione, der zukünftig das Café als Pächter betreiben wird. „Das sind wir dem Steuerzahler auch schuldig.“
Ursprünglich war die Wiedereröffnung für Sommer 2021 geplant, doch daraus wird nichts. Im Gegenteil: Laut einer Beschlussvorlage an den Rat soll dieser jetzt abermals Mehrkosten von 1,95 Millionen Euro durchwinken. Insgesamt wäre das Projekt dann 5,75 Millionen Euro teuer.
„Wir haben jeden Donnerstag eine Baustellenbesprechung“, erklärt Campione. „Da bemüht sich wirklich jeder am Bau Beteiligte, dass es schön wird.“
Aber woran hapert es dann? Zur Erklärung: Der Bau wird von der Bundesregierung durch das Programm „Win-Win“ gefördert. Das bedeutet, dass Mitarbeiter aus dem zweiten Arbeitsmarkt bevorzugt behandelt werden. „Können Firmen das nicht gewährleisten, wird auch am ersten Arbeitsmarkt ausgeschrieben“, erzählt Campione. „Und das dauert länger und die Arbeiten sind meist dann auch nicht schneller fertig.“
Zudem sei laut Stadt Corona ein weiterer Grund, da Arbeiten oft nicht parallel durchgeführt werden konnten aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen.
Ob der Dezember gehalten werden kann? Campione geht aktuell davon aus. „Es sieht ganz gut aus. Ich kann jetzt schon versprechen, dass Köln ein neues Kleinod und einen Anziehungspunkt bekommt.“
Könnte das Parkcafé zur neuen „Mini-Oper“ am Rhein werden, was die Kosten angeht? „Nein“, sagt der künftige Pächter. „Das steht in keinem Verhältnis.“