Ein Schulgebäude in der Kölner Innenstadt wird derzeit abgerissen. Das hat auch Auswirkungen auf den Verkehr.
Bagger sind angerolltStraße gesperrt: Schulgebäude in Kölner Innenstadt wird komplett platt gemacht
In der Kölner Innenstadt sind die Bagger angerollt. Genauer gesagt wird in der Antwerpener Straße im Belgischen Viertel das Schulgebäude der dortigen Gemeinschaftsgrundschule aktuell abgerissen.
Die Arbeiten haben am Dienstag (1. Oktober 2024) begonnen und sollen bis zum 11. Oktober andauern. Wie die Stadt mitteilt, muss die Antwerpener Straße für den Zeitraum der Bauarbeiten für den Verkehr teilweise vollständig gesperrt werden.
Kölner Schulgebäude wird abgerissen – Straße gesperrt
Während den Abrissarbeiten ist die Antwerpener Straße von beiden Seiten bis zum Baustellenbereich wie eine Sackgasse befahrbar. Nach dem 11. Oktober wird die Straße auf Höhe der Hausnummern 19 bis 29 halbseitig gesperrt, sodass der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden soll.
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule in der Kölner Innenstadt werden interimsweise in Räumen in der Kreutzerstraße unterrichtet – und zwar bis 2028. Bis dahin soll am alten Standort ein neues Schulgebäude entstehen.
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Auf dem mit 3600 Quadratmetern vergleichsweise kleinen Schulgelände sollen dann unter anderem Räume für die Ganztagsbetreuung und Versammlungen, eine moderne Turnhalle, eine Mensa und ein Speiseraum sowie eine Bibliothek, Fahrradstellplätze, Außensportflächen und schulische Grünflächen entstehen.
Eine Besonderheit: Auch eine Freiluftklasse auf einer 320 Quadratmeter großen Dachfläche soll beim Neubau realisiert werden. Der Baumbestand auf dem Schulhof soll erhalten bleiben.
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Jedoch sei schon der Rückbau eine „logistisch wie technisch hoch anspruchsvolle Herausforderung“, teilt die Stadt mit: „Die Schule besteht aus zwei einzelnen Gebäudeteilen, die jeweils viergeschossigen Komplexe mit Flachdächern stehen inmitten eines Wohnviertels. Vor dem jetzt startenden Rückbau war eine Schadstoffsanierung im Innenbereich erfolgt, damit beim Abriss keine Schadstoffe freigesetzt werden.“
Eine Sanierung des alten Gebäudes sei nach Ansicht der Verantwortlichen nicht sinnvoll gewesen: „Im Falle einer Sanierung wäre mit einem hohen Anteil an Mischkonstruktionen zu rechnen gewesen, die Probleme bereitet hätten. Zudem waren die Betonarbeiten der 1950er Jahre aus heutiger Sicht sehr mangelbehaftet. Die heutigen Anforderungen an Medien- und Haustechnik, Energieeffizienz und Barrierefreiheit wären mit einer reinen Sanierung mit Umbau nicht möglich gewesen.“ Der Neubau soll die Stadt rund 66 Millionen Euro kosten.