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Seit 40 JahrenEr ist der Sex-Shop-Guru von Leverkusen

Karl-Heinz Lay in seiner Filiale an der Weisdorfer Friedrich-Ebert-Straße.

Leverkusen – Dildos, Dessous und Pornos. Das ist Karl-Heinz Lays (66) Welt. Der Gründer des Sexshops „Adam und Eva“ steht seit 40 Jahren am Tresen seines Erotikladens in Wiesdorf.

Teresa Orlowski, Gina Wild – sie alle waren schon zu Gast in Lays Laden. Er ist immer hell beleuchtet. Darauf legt der Mann, der eher wie ein Sparkassenleiter aussieht, großen Wert. „Ich wollte nie diese schummrigen Kaschemmen haben.“ Lay war in den 60er in den USA. Dort sah er Nuttenmagazine in Schwarz-weiß. Sowas gab es in Deutschland noch nicht. Also fing er an sie bei uns zu verkaufen. Später setzte er sich mit Beate Uhse in Verbindung, das Geschäft kam in Fahrt.

Wenn man diesen Job so lange macht, merkt man auch, was sich alles rund ums Thema Sex verändert. „Die Vibratoren sind leiser geworden, in die Videokabine geht kaum noch jemand, statt 90 Prozent Männer, kommen jetzt 70 Prozent Frauen oder Paare in den Laden. Früher standen die vor den Videokabinen Schlange und machten vorsorglich schon mal den Hosenstall auf. Das ist vorbei.“ Das Internet macht der Erotikbranche schwer zu schaffen.

Heißt: Pornohefte kauft quasi niemand mehr. Die Bilder gibt’s ja kostenlos im Netz. Stattdessen gefragt: DVDs, hochwertiges Liebesspielzeug. „Vor allem Qualität von deutschen Herstellern wird gerne genommen.“

Trotz technikbedingten Einbußen kann der gebürtige Mainzer auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Er besaß Zweigstellen in Köln, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen und Wanne-Eickel. In etwa einem Jahr will er in den Ruhestand gehen. Der Sex-Shop-Guru von Leverkusen wird sicher vielen Liebenden fehlen.