Es ist ein Thema, das immer wieder aufploppt – zumal dann, wenn es um Prominente geht. Dabei wäre eine neue „MeToo“-Debatte viel wichtiger. Denn: Im Alltag fängt Belästigung viel kleiner an. Ein Kommentar.
Das geht gar nichtEkelhaftes Alltags-Phänomen – was Männer immer noch nicht kapiert haben
Köln. Wer gerne ausgeht, kennt das ekelhafte Party-Phänomen, das vor allem Frauen betrifft und über das im Gegensatz zu Vorwürfen gegenüber Prominenten viel zu selten gesprochen wird. Nämlich Belästigungen in Kölner Bars und Clubs. Im Alltag eben.
Übergriffe in der Kölner Partyszene? Da klingelt es bei fast jeder Frau
Vor allem Frauen, die gerne feiern gehen, müssen sich immer noch viel zu viel gefallen lassen. Hier klingelt es jetzt wohl beim weiblichen Geschlecht.
Denn gerade junge Frauen wissen eines ganz genau: Ein Partyabend ohne mindestens einen Po-Grapscher ist fast undenkbar. Das ist traurig. Doch das ist immer noch die Realität.
Viele Männer werden jetzt bestimmt hellhörig und denken: „Huch, ich bin doch nur ein Lebemann und will Spaß.“ Nein, ein Lebemann achtet bei allen Genüssen auch die Würde anderer.
Wer Frauen belästigt, muss endlich spüren: Das geht gar nicht – nirgends
Wer Frauen belästigt, muss endlich spüren: Das ist keine ungeschickte Anmache. Genau hier müssen wir als Gesellschaft und bei der Diskussion ansetzen.
Wer Frauen gegen ihren Willen anfasst und sich im Alltag übergriffig verhält, der muss endlich spüren: Das ist keine harmlose Anmache, die etwas schiefgegangen ist. Sondern: Das geht gar nicht. (mj)