Viele Prominente sind auf dem Kölner Melaten-Friedhof beerdigt: Das Grab des Comedian Dirk Bach (†51) gehört zu den wohl bekanntesten. Doch jetzt macht man sich Sorgen um die Grabstätte.

Es geht um das Erscheinungsbild. „Leider ist das Grab sehr heruntergekommen“, schildert eine Besucherin gegenüber EXPRESS.de.

Grab von Dirk Bach: erfolgreiche Spendenaktion

Ein Foto von Bachs Grab zeigt verwelktes Laub und einen ziemlich schäbigen Kunstrasen, der die Grabfläche bedeckt – kein schöner Anblick. Aus diesem Grund wurde vor kurzem eine Spendenaktion auf der Facebook-Seite „Melaten-Friedhof“ ins Leben gerufen.

Einer der Initiatoren ist Wolfgang Kranz. „Ich bin sprachlos, eine Spendensumme von 555 Euro in drei Tagen hätte ich niemals für möglich gehalten“, ist der ehrenamtliche Friedhofspate der Stadt Köln begeistert über den Zuspruch.

Aufgrund der hohen Spendenbereitschaft hat Kranz die Spendenaktion allerdings vorzeitig beendet. Er verspricht: „Wir werden jeden Cent für die Grabstätte von Dirk Bach und seinem Mann Thomas verwenden.“

Gegenüber EXPRESS.de erklärt Kranz: „Für einen neuen Rasen, Blumenvasen und ein paar Blumen ist der Betrag mehr als ausreichend.“

„Es macht auch keinen Sinn, hier eine professionelle Grabpflege zu beauftragen. Unter dem Kunstrasen sind dicke Wurzeln der mehr als 230 Jahre alten Platane, die dürfen natürlich in keiner Weise beschädigt werden, das war auch mit ein Grund, warum die Bank für ‚Dicki‘ nicht wieder aufgestellt werden konnte“, weiß der Melaten-Experte. Blumen wurden auf dem Grab nicht gepflanzt.

Die rosafarbene, schrille Bank am Grab für Dirk Bach hatte in der Vergangenheit schon für einigen Wirbel gesorgt.

Nach der erfolgreichen Spendenaktion für das Dirk-Bach-Grab sei bereits ein neuer Rasen bestellt worden. „Die weiteren Schritte sind schon geplant“, versichert Kranz.

Auch Hella von Sinnen, einstmals gute Freundin des Verstorbenen und Stifterin der rosa Bank, ist unglücklich über den Zustand des Grabes. Die 65-Jährige unterstützt die Verschönerungsmaßnahmen am Grab. Zuständig für die Grabpflege ist sie jedoch nicht, die obliegt den Hinterbliebenen.

Generell kennt Wolfgang Kranz das Problem von Grabstätten, die nicht mehr so intensiv gepflegt werden.

Viele Angehörige seien zwischenzeitlich verstorben, die Nachkommen würden oft weit entfernt wohnen, ältere Menschen könnten im Sommer nicht die schwere Gießkanne über den Friedhof schleppen und nicht jeder hätte das Geld eine professionelle Grabpflege zu beauftragen.