Die Kunden der Sparkasse Köln/Bonn müssen sich auf eine Preiserhöhung gefasst machen. Aktuell werden alle Bestandskunden dazu angeschrieben.
Sparkasse Köln-BonnPreise steigen: So viel teurer wird jetzt ein Girokonto
Momentan stellt die Sparkasse Köln-Bonn alle bestehenden Kontoverbindungen auf neue Verträge um. Konkret heißt das: Die Gebühren werden für den Großteil der Sparkassenkunden deutlich steigen, für die meisten Verträge um etwa 12,5 Prozent. Dazu werden alle Bestandskunden angeschrieben und aufgefordert, den neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des öffentlich-rechtlichen Kreditinstituts aktiv zuzustimmen.
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Köln/Bonn Sparkasse: Kunden müssen neuen Gebühren zustimmen
Damit reagiert die drittgrößte deutsche Sparkasse auf eine nach eigenem Bekunden „überraschende“ Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 22. April 2021.
Wenige Tage nach dieser Verkündung aber kam das Urteil des BGH, das grob zusammengefasst sagt: Bei Änderungen der AGB oder Änderungen der Preise muss der Kunde aktiv zustimmen. Alle deutschen Banken stellte das vor große Herausforderungen, die Sparkasse Köln-Bonn für noch größere, wollte sie doch so genannte „Preisanpassungen“ und die AGB-Änderungen in einem Streich durchwinken.
Köln/Bonn Sparkasse rudert zurück und wagt dann neuen Versuch
Schon wenige Tage nach dem Richterspruch ruderte die Kölner Bank zurück und legte ihre Gebührenerhöhungen auf Eis. Nun wagt die Sparkasse einen neuen Versuch, Preise und AGB zu ändern. Das heißt, 290.000 Bestandskunden der Sparkasse werden Anfang Dezember informiert. Sie werden dann aufgefordert digital den neuen Preisen und AGB zuzustimmen. Dies sei aber auch ganz klassisch schriftlich in der Filiale möglich. (red)