Die Stadt Köln fördert aktuell 15 verschiedene Projekte der LGBTQI+-Community in Köln. Damit soll Gewalt gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Menschen vorgebeugt und abgebaut werden.

Im Rahmen des Förderprogramms der Stadt Köln wurde der „SC Janus e.V.“ ausgewählt und kann in diesem Rahmen dank des Zuschusses in einer Veranstaltungsreihe über sechs Monate Kurse zur Selbstverteidigung anbieten.

Köln: Stadt fördert Selbstverteidigung für die LGBTQI+-Community

Der Kölner Sportverein SC Janus ist der erste und größte queere Sportverein in Europa. Seit 2016 betreibt der Verein bereits ein Kursangebot, welches das Selbstbewusstsein und das Sicherheitsgefühl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stärken soll. Dieses wird nun auch zusätzlich von der Stadt Köln gefördert und erhält nun einen höheren Ansturm denn je.

„Der von der Stadt Köln geförderte Kurs für Selbstverteidigung und Self-Empowerment für LGBTQI+-Personen hat ganz besonderen Anklang gefunden und zeigt, dass wir hier ganz besonderen Bedarf haben“, heißt es in einer Mitteilung des SC Janus.

Zahlreiche Interessierte aus der LGBTQI+-Community trafen sich bereits zu mehreren Basis-Seminaren, die schon stattfanden, und wurden mit theoretischen und praktischen Grundlagen zur Selbstverteidigung versorgt.

Deeskalation, Vermeidung und Erkennung von gefährlichen Situationen, Körpersprache, Selbsteinstellung und Taktik als Präventivmaßnahmen sind hierbei ein wichtiger Bestandteil.

Im Anschluss an das Basis-Seminar haben Interessierte die Möglichkeit, an 10 Aufbaukurs-Terminen im 14-tägigen Rhythmus à zwei Stunden teilzunehmen. Das nächste Basis-Seminar findet bereits am 6. Mai 2023 aufgrund der hohen Nachfrage statt.

Wer daran interessiert ist, sich den Kursen anzuschließen, kann sich direkt an den Verein wenden. Über die Website des SC Janus können die zur Anmeldung benötigten Formulare ausgefüllt und downgeloadet werden.