Gebäudeteile könnten einstürzenGefahr für Arbeiter: Stadt Köln sperrt riesige Halle
Köln – Die Infrastruktur in Köln ist marode. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs sind ständig damit beschäftigt, alte Brücken und Straßen zu flicken.
Ausgerechnet deren Arbeitsstätte in Braunsfeld ist derart altersschwach und marode, dass die Stadt nach EXPRESS-Informationen jetzt eine Riesen-Halle sperren musste. Einsturzgefahr! Betreten verboten!
Es geht um den städtischen Betriebshof an der Stolberger Straße 11 in Braunsfeld. „Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln musste aus Gründen des Arbeitsschutzes ein Gebäudeteil, eine 4000 Quadratmeter große Halle sperren“, bestätigt das Presseamt der Stadt.
Gefahr auf Kölner Betriebshof: Gebäude ist 63 Jahre alt
Die altersschwache Halle habe das Baujahr 1957, sie hat also schon 63 Jahre auf dem Buckel.
„Nach Begutachtung durch einen Statiker bestehen erhebliche Mängel hinsichtlich der Stand- und Verkehrssicherheit“, lautet das Fazit der Stadt. Bei Sturm, Schnee oder Erdbeben könnten Gebäudeteile einstürzen oder Bauteile herabfallen, etwa beschädigte Überkopfverglasungen.
Die Halle diente bislang dem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung als Materiallager für Fahrzeuge, Schilder und Absperrungen. Für die dort gelagerten Fahrzeuge und Materialien wurde bereits Ersatz gefunden. Der Betrieb sei gesichert, die betroffenen Ämter könnten ohne Probleme ihre Arbeit fortsetzen, so die Stadt.
Sperrung auf Kölner Betriebshof: Sanierung oder Abriss?
Eigentümer der Halle sind die Kölner Verkehrs-Betriebe, die Stadt ist Mieterin. Sperrungen maroder Gebäude sind dort kein Einzelfall. Andere Gebäudeteile des Bauhofs sind bereits aufgrund altersbedingter Bauschäden gesperrt.
Wie geht es mit dem Trümmer-Betriebshof jetzt weiter? „Ob eine Sanierung möglich ist oder die Halle abgerissen werden muss, befindet sich aktuell in der Klärung.“, so die Stadt.