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16 Jahre nach der FertigstellungKölner Domtreppe schon wieder in Schutt gelegt

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Bauarbeiter beackern am 17. Mai 2021 die Treppe am Kölner Dom.

von Piet van Riesenbeck  (pvr)

Köln – Ist die schon wieder kaputt? Mit Presslufthammern und Spitzhacken rückten am Montag (17. Mai) Arbeiter der Kölner Domtreppe zu Leibe. Nur 16 Jahre nach Fertigstellung ist die Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Dom schon wieder eine Baustelle. Sie muss aufwendig saniert werden.

  1. Domtreppe wird aufwendig saniert
  2. Umbau soll 2,6 Millionen Euro kosten
  3. Bauwerk wurde erst 2005 fertiggestellt

Der Grund: Die Domtreppe bröckelte schon an allen Ecken und Enden. Bereits kurz nach Fertigstellung soll es zu ersten Schäden gekommen sein. Mittlerweile waren die Probleme mit bloßem Auge zu erkennen: Sämtliche Stufen der etwa 70 Meter breiten Treppe waren gegeneinander versetzt, überall hatten sich Kanten und Vorsprünge gebildet. Für Fußgänger bestand erhöhte Stolper- und Verletzungsgefahr.

Bauarbeiten an der Domtreppe: Sanierung wird teuer

Rund 250.000 Passanten am Tag haben den Granit-Steinen sichtbar zugesetzt. Mittlerweile ist auch klar: So richtig nachhaltig wurde damals offensichtlich nicht gearbeitet.

Auch Andreas Hupke (Grüne), Bezirksbürgermeister der Innenstadt, schimpfte bereits über den Zustand der Treppe und sprach von „Pfusch am Bau”.

2,6 Millionen Euro: So teuer wird die Domtreppe

„Letztendlich hat der enorme Zeitdruck einer Fertigstellung zum Weltjugendtag 2005 sicherlich dazu geführt, dass für die Stufen schnellere Verlegemethoden bevorzugt wurden, die sich im Nachgang als weniger dauerhaft herausgestellt haben”, erklärte eine Stadt-Sprecherin auf EXPRESS-Anfrage am Montag (17. Mai).

20210517_Domtreppe Stolpergefahr

Der unregelmäßige Zustand der Domtreppe sorgte vor Beginn der Sanierung für Stolpergefahr.

2,6 Millionen Euro soll die Sanierung der Domtreppe kosten. Das geht aus einem entsprechenden Baubeschluss der Stadt Köln hervor.

Die Kosten für die Sanierung trägt die Stadt. „Juristische Möglichkeiten eines Regresses wurden im Vorfeld der Sanierung geprüft. Es werden allerdings zu geringe Erfolgsaussichten gesehen”, so die Sprecherin.

Immerhin: Im Zuge der Sanierung sollen auf der Treppe sogenannte Aufmerksamkeitsstreifen angebracht werden. Die sollen Sehbehinderten helfen, die Treppe gefahrlos zu überwinden.

In zwei Bauabschnitten soll der Aufgang nun bis November 2022 fertiggestellt werden.