Schon wieder PechKölner Familie muss bei Rückreise aus dem Urlaub heftig draufzahlen

Reisende stehen in einem Flughafen einer Schlange mit ihrem Gepäck.

Reisende mit ihren Koffern im Flughafen Düsseldorf (undatiertes Symbolfoto). Eine Familie aus Köln hatte wegen des Reisegepäcks jetzt großen Ärger.

Sorgenlos mal Urlaub machen? Für Familie Fakhri aus Köln offenbar unmöglich. Bei der Rückreise aus dem Urlaub hat es für sie am Flughafen eine böse Überraschung gegeben. In der Vergangenheit hatten sie schon mal Reise-Pech.

von Adnan Akyüz  (aa)

Es waren tolle vier Tage im beliebten Urlaubsort Alanya an der türkischen Riviera. Emal Fakhri (40), seinen Geschwistern und deren Partnern ist der Spaß am schönen Wetter aber schnell vergangen. Bei der Rückreise vom Flughafen Antalya nach Düsseldorf hat es dann ein Problem gegeben, das den Kölner ordentlich Geld gekostet hat.

Was passiert ist, schildert der Manager einer Industriefirma im Gespräch mit EXPRESS.de so: „Uns wurde gesagt, dass unser Handgepäck nicht den Vorgaben entsprechen würde und wir zahlen müssten. Gemessen oder gewogen wurde aber nichts. Dabei haben wir das Gewicht und die vorgegebenen Abmessungen eingehalten“, versichert er im Gespräch mit EXPRESS.de.

Kölner Familie muss für Handgepäck 400 Euro zahlen

Am Ende musste die fünfköpfige Reisegruppe pro Person 80 Euro, also insgesamt 400 Euro zahlen. „Dabei haben unsere Flüge 364 Euro gekostet“, ärgert er sich.

Die Airline, ein gemeinsames Tochterunternehmen von Lufthansa und Turkish Airlines, hatte im Sommer 2023 den neuen Tarif „SunLight“ eingeführt. Dabei dürfen Reisende Handgepäck bis vier Kilogramm und in der Größe 40 Zentimeter mal 30 Zentimeter mal 20 Zentimeter mit ins Flugzeug nehmen. Die Maße entsprechen etwa einem mittelgroßen Rucksack.

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Emal Fakhri ist überzeugt, der Mitarbeiter handelte willkürlich, sei sofort laut und unhöflich geworden: „Wir fühlen uns verarscht. Um die Situation zu entschärfen, haben wir dann aber gezahlt.“

Fakhri habe selbst eine Reisewaage genutzt, weil er von der Regelung und dem Tarif wusste. „Wir haben 3,5 Kilo gewogen. Wenn überhaupt, so viel mehr können wir gar nicht drüber gewesen sein“, sagt er.

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Der Kölner meldete sich auch bei der Fluggesellschaft „Sunexpress“. Die Airline antwortete ihm, dass er mit dem gebuchten Tarif „Sunlight“ nur kleineres Handgepäck bis vier Kilogramm mit in den Flieger nehmen dürfe. Die Airline sei demnach berechtigt, die 80 Euro pro Person in Rechnung zu stellen.

Ein Auszug auf einem Zahlungsbeleg.

Der Beleg über 400 Euro nach der Zahlung für das Handgepäck von Familie Fakhri.

Auch auf Anfrage von EXPRESS.de verweist die Fluggesellschaft auf den Tarif und die damit einhergehenden Richtlinien. Die Airline informiere Reisende transparent im Buchungsprozess und stellt diese Information zusätzlich jederzeit abrufbar auf seiner Internetseite zur Verfügung, so eine Sprecherin.

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Weiter erklärt die Sunexpress-Sprecherin: „Bringen Fluggäste Handgepäck-Trolleys oder andere größere Taschen mit zum Gate, die die zulässigen Maße überschreiten, sind unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort leider gezwungen, den Aufpreis für übergroßes Handgepäck (bei Boarding von 80 Euro pro Stück) zu berechnen. Dies traf auch auf Herrn Fakhri und seine Begleiterinnen und Begleiter zu. Alle führten einen Handgepäck-Trolley mit sich, der die zulässigen Vorgaben jeweils überschritt.“

Die Kölner Familie hatte schon mal Pech. Als sie eine Ferienunterkunft in Ibiza bei Airbnb gebucht hatten, wurden sie Opfer von Betrügern. Die Kosten von über 2000 Euro hat das Portal nach einem Bericht von EXPRESS.de der Familie aus Kulanz aber erstattet. Dieses Mal bleiben sie auf den Kosten sitzen.