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AusnahmezustandSuperstar gibt sich in Köln die Ehre und die Fans rasten aus

Huch, welcher Superstar besucht den hier Köln? Am Cinedom warteten hunderte Fans auf ihr Idol.

von Thomas Werner  (tw)

Er hat es mal wieder getan – und das sogar, ohne auch nur einen Song zu singen! Am Sonntagabend (8. Dezember 2024) hat Musik-Superstar Robbie Williams (50) viele Fans zum Cinedom nach Köln gelockt und das Publikum mit seinem Entertainer-Gen begeistert.

Der Anlass: die Deutschland-Premiere seines Kinofilms „Better Man – die Robbie Williams Story“. Der Film startet in Deutschland zwar offiziell erst am 2. Januar 2025 und konnte am Sonntagabend nur von ausgewählten Gästen angesehen werden, aber die vielen Robbie-Fans hatten eh anderes im Sinn: ein Blick auf Robbie, ein Foto, vielleicht sogar ein Selfie mit ihm zusammen?

Robbie Williams mit Filmpremiere für „Better Man“ im Kölner Cinedom

Kaum überraschend gab sich Williams in Köln jung geblieben, in sich ruhend, top gestylt und mit einem offenen Ohr für seine Fans. Die Gästeliste war mit Stars wie Lukas Podolski, Sarah Engels, Birgit Schrowange und vielen anderen zwar bestens gefüllt, doch der Glanz von „Robbiiiiiiee“ überstrahlte alles.

„Warum die Premiere in Köln?“, wollte EXPRESS.de im Gespräch vor der Premiere vom Briten wissen. „In England geht es bei solchen großen Ereignissen immer nur um London“, sagt er. „Aber England ist nicht nur London. Und Deutschland ist nicht nur Berlin oder München. Deswegen sind wir hier.“

Hier lesen: So sehen die Boyband-Stars von früher heute aus

In der Tat schien die Verbindung zum kölschen Publikum besonders zu sein. Williams (übrigens zu acht Prozent Deutscher) war zu Zeiten von „Take That“ oder auch während seiner grandiosen Solokarriere (85 Mio. verkaufte Alben weltweit) oft in Köln, trat unter anderem im Rhein-Energie-Stadion auf. Ein bisschen Köln-Liebe hat sich da also festgesetzt.

Der Film selbst ist autobiografisch, lebt neben der erzählenden Stimme von Robbie Williams vor allem von Regissseur Michael Gracey (u.a. „The Greatest Showman“) und Hauptdarsteller Jonno Davies (32). Gracey hatte die Idee, Williams im Film als Affen darzustellen, was erstaunlich gut funktioniert. Davies füllt die Rolle mit beeindruckend viel Leben – die Technik (u.a. mit Williams' Augen im Kopf des Affen) sorgt für den Rest.

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Der Sinn hinter der Affen-Darstellung: Gracey wollte Williams nicht so zeigen, wie er in der Öffentlichkeit bekannt ist, sondern so, wie Williams sich selbst sieht: „Als tanzenden und singenden Affen, der auf die Bühne gezerrt wird.“

„Er hat verstanden, dass wir etwas anderes brauchen“, sagt Williams über Gracey mit Blick auf viele andere Biografie-Filme, in die sich beide nicht einreihen wollten. „Und Jonno hat mich magisch gespielt“, so der Ex-Boyband-Star.

„Better Man“ bezieht sich vor allem auf die Entwicklung von Robbie Williams hin zu seinem heutigen Ich. Der 50-Jährige ist Entertainer durch und durch, doch abseits der Bühne ist er anders als früher. Er hat vier Kinder, ist verheiratet, spricht im Interview über die kleinen Freuden des Lebens. „An denen habe ich früher nie Spaß gehabt, jetzt schon“, sagt er.

Schauspieler Jonno Davies (l), Sänger Robbie Williams (M) und Regisseur Michael Gracey (r) kommen zur Premiere des Films "Better Man - Die Robbie Williams Story".

Das Trio für einen gelungenen Film: Schauspieler Jonno Davies (l.), Robbie Williams (M.) und Regisseur Michael Gracey (r.) bei der Premiere in Köln.

Und so sind die 2:15 Stunden auf der Leinwand auch die Aufarbeitung dessen, was schief lief in 50 Jahren Robbie Williams. Der Superstar spricht heute auch über die mentalen Probleme, die seine Karriere begleiteten. Schon in der Kindheit plagen ihn Selbstzweifel und Verlustängste. Als er mit 15 Jahren zu „Take That“ kommt, erfüllt das seinen Traum, lässt andere Probleme aber mit seiner Karriere wachsen.

Einfach macht es Williams Menschen aus seinem Leben mit dem Film nicht, das ist schnell klar. Sein Vater, der selbstsüchtige Entertainer? „Ja, das ist ein eindimensionales Bild von ihm“, gibt Williams zu. Er wolle auch nicht, dass sein Vater den Film sieht. Auch Ex-Bandmitglied Gary Barlow beschwerte sich bei Williams, wie negativ er im Film dargestellt sei.

Robbie Williams: „Ich bin 50 Jahre alt und will immer noch Aufmerksamkeit“

Am Sonntagabend in Köln rückt das alles in den Hintergrund. Robbie Williams hat es immer noch drauf. Und kriegt von seinen Fans genau das, was er will und braucht. „Ich bin 50 Jahre alt und will immer noch Aufmerksamkeit. Das ist mein Job, ohne Aufmerksamkeit bin ich nichts.“

Auf dem Roten Teppich bezeichnet er den Film als „das wichtigste Projekt in meinem Leben.“ Eine große Wortwahl, wenn man die Karriere eines Robbie Williams im Rücken hat. Aber irgendwie will man es glauben. Robbie Williams, der „Better Man“. Die Fans rasten für ihn immer noch aus, aber ansonsten hat sich sehr viel verändert.