Beim nächsten Dortmund-Tatort ist Kommissar Jan Pawlak (Rick Okon) zum letzten Mal zu sehen. Viele Szenen des ARD-Krimis wurden in einem Kölner Stadion gedreht.
Neuer TatortDortmunder Kripo-Team ermittelt im Fußball-Stadion – doch das steht in Köln
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Kommissar Faber (l.) befragt im neuen Tatort „Cash“ den zwielichtigen Fußball-Präsidenten Tarim Abakay. Gedreht wurden die Szenen im Sportpark Höhenberg.
Sportwetten, ein toter Fußballer und Spielmanipulationen. Der nächste Dortmund-Tatort „Cash“, der am 18. Februar 2024 ab 20.15 Uhr in der ARD zu sehen ist, spielt vor allem im schummrigen, unterklassigen Fußball-Milieu.
Hauptkommissar Jan Pawlak (Rick Okon) hat nur noch wenig Interesse an seinem Job. Stattdessen vergnügt er sich lieber im Wettbüro „Mutluluk“ (türkisch für „Glück“) von Alkim Celik (Sahin Eryilmaz). Als Celiks Schwager Lukas Becker (Linus Scherz) tot aufgefunden wird, steht das „Mutluluk“ plötzlich im Fokus der Ermittlungen.
Sportpark Höhenberg wird im Film zum Gelände des TuS Hörde 05
Hauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) ermittelt und trifft auf einen alten Bekannten. Tarim Abakay (Adrian Can) ist nicht nur Präsident des Fußball-Regionalliga-Clubs TuS Hörde 05, auch im Dortmunder Drogen- und Glücksspielgeschäft hat er seine Finger im Spiel.
Fußballfans, die sich den neuen Tatort-Fall aufmerksam anschauen, werden direkt ein Stadion wiedererkennen. Etliche Szenen wurden im Sportpark Höhenberg gedreht. Dort, wo eigentlich Viktoria Köln seine Drittliga-Spiele austrägt, hängen im Film die Logos des fiktiven TuS Hörde 05. In den düsteren Gängen unter der Haupttribüne werden kriminelle Gespräche und Ermittlungen geführt.
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Kommissar Jan Pawlak entpuppt sich in seinem letzten Tatort als süchtig nach Sportwetten.
Im Juli 2023 hat die Tatort-Crew auf der Schäl Sick gedreht. Insgesamt 34 Stunden war das Film-Team vor Ort, bis alle Szenen im Kasten waren. Auch in weiteren kleinen Momenten fällt auf, dass die Dortmund-Crew oft in Köln die Aufnahmen macht. Dieses Phänomen ist – ähnlich wie beim Münster-Tatort – nicht neu.
Die Episode markiert für das Dortmunder-Team einen weiteren entscheidenden Punkt. Nachdem sich 2022 schon Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) nach mehr als zehn Jahren und insgesamt 22 Einsätzen verabschiedet hat, steigt nun Rick Okon als Jan Pawlak nach 13 Fällen aus.
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„Der Ausstieg fällt mir nicht leicht, denn der ‚Pawlak‘ ist mir sehr ans Herz gewachsen und hat mich die letzten sechs Jahre intensiv begleitet. Aber für mich ist nun der Zeitpunkt gekommen, neue Wege zu gehen“, sagt der Schauspieler, der auch in der Serie „Das Boot“ eine tragende Rolle hatte.
Nach 13 Fällen verabschiedet sich Rick Okon als Kommissar Pawlak
In „Cash“ zeigt sich noch einmal, dass er vollkommen von der Bahn geraten ist. „Pawlak befindet sich in einer aussichtslosen familiären Situation, wie es bei ihm schon einmal der Fall war. Seine Frau ist abgehauen, nachdem sie aus dem Gefängnis entlassen wurde. Kurz darauf verlor er das Sorgerecht seiner Tochter und nun spielt seine Schwiegermutter ihn gegen Mia aus“, beschreibt Okon die Ausgangslage.
„Seine Familie stand und steht für ihn immer an oberster Stelle. Aber er ist an einem Punkt angekommen, an dem er die Kontrolle verloren hat. Pawlak rutscht immer tiefer ab und ist sich nicht sicher, ob er jemals aus dem Teufelskreis, in den er sich selbst begeben hat, wieder rauskommt.“ Deshalb versinkt er auch im Wettsumpf, ehe er Hilfe beim kriminellen Präsidenten sucht – mitten im Viktoria-Köln-Zuhause.