Sich in Marokko aussetzen zu lassen, um dann mit nur einem Not-Budget von 50 Euro wieder nach Köln zu kommen? Auf diese Idee ist Wahl-Kölner David „Dave“ Heinrichs gekommen. Das steckt hinter dem verrückten Konzept.
Ohne Geld, ohne allesAus Afrika zurück nach Köln: Fünf junge Männer versuchen das Unmögliche
Von der Moltkestraße in die weite Welt! Zwei Millionen Aufrufe binnen weniger als zwei Wochen – immer wieder unter den Videos, die aus Deutschland aktuell auf YouTube trenden. Der Wahl-Kölner David „Dave“ Heinrichs arbeitet aktuell an einem großen Wurf, das ist die Geschichte hinter „The Race“!
„The Race“, noch nie gehört? So dürfte es in den vergangenen Tagen und Wochen vielen Menschen ergangen sein, denen plötzlich ein Video aus dieser Reihe auf YouTube vorgeschlagen wurde.
In Marokko gestrandet und zurück nach Köln – das steckt hinter „The Race“
Die ersten Einblicke klingen aber schon interessant: Fünf junge Männer sind auf sich allein gestellt – und das bei dem Versuch, ohne Geld von Marokko zurück nach Deutschland zu kommen. Genauer gesagt: Für sie geht es, sicher und so schnell wie möglich wieder in Köln anzukommen.
Ihr Weg, ihre Strapazen und ihre Einfälle auf dem Weg, um irgendwie über Spanien zurück in die Wahlheimat von Heinrichs, dem Mastermind hinter „The Race“, zu kommen, wird in zweimal wöchentlich erscheinenden Videos auf YouTube dokumentiert.
Am 30. Juni 2024 wurde das erste Video hochgeladen und kratzt nicht einmal zwei Wochen später an der Zwei-Millionen-Aufrufe-Marke. David Heinrichs, der gerade auf Social Media mit seinem Spitznamen „Dave“ auftritt, zog es schon vor Jahren nach Köln.
Wie das Portal Quotenmeter berichtet, machte er 2019 seinen Abschluss an der Rheinischen Fachhochschule in Köln – ursprünglich kommt er aus Berlin. Sein Wohnort und auch der Sitz seines Unternehmens liegt in Köln – Letzteres auf der Moltkestraße unweit der Aachener Straße.
Hier dürfte auch ein Großteil der Planung zu „The Race“ in die Wege geleitet worden sein, ehe das erste Video im Sommer 2024 veröffentlicht wurde. Bei dem Projekt geht es für Heinrichs, der selbst teilnimmt, und vier weitere junge Männer darum, von einem Startpunkt in Marokko, nur mit wenigen Hilfsmitteln wie einer mit 50 Euro ausgestatteten Kreditkarte für den Notfall in die Domstadt zu kommen.
Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen: Für die Teilnehmer geht es in erster Linie darum, unter erschwerten Bedingungen – etwa Hunger und Sprachbarrieren – irgendwie kreativ zu bleiben.
Dabei sind, weil sie mit der finanziellen Einschränkung nicht einfach mit Bussen und Bahnen alle Wege bestreiten können, oftmals von anderen Menschen abhängig. Etwa geht es häufig darum, per Anhalter in Richtung Köln zu kommen, vielleicht kleine Spenden oder eine Unterkunft für eine Nacht zu bekommen.
Das Ziel im Kopf: Das Abenteuer soll möglichst am schnellsten von den fünf Kandidaten hinter sich gebracht werden. Das Ziel wartet in Köln – dort warten auch ein noch nicht bekannter Geldgewinn für den Sieger und die Rückkehr ins „normale“ Leben.
Was gefällt den vielen Menschen, die das Projekt bisher schon verfolgt haben, an „The Race“? Einige der beliebtesten Kommentare unter den YouTube-Videos fassen es zusammen. „Die Serie unterstreicht die Wichtigkeit von Offenheit, Gastfreundschaft, und dass wir alle Menschen sind“ und „Alle Folgen bisher geschaut, absolut das Beste und Spannendste, was ich seit Langem gesehen habe“ – so reagieren zwei User unter den Videos.
Streaming-Ikone „Knossi“ hat ebenfalls Gefallen gefunden: „Das ist Show, wie sie sein muss – gut!“ In den kommenden Wochen wird dann nach und nach zu sehen sein, wie sich das Quintett Köln annähert.