Der amerikanische Pop- und Filmstar Jared Leto trat mit seiner Band Thirty Seconds to Mars in Köln auf. Beim Konzert gab es auch Songs vom neuen Album „It’s the end of the world but it’s a beautiful day“.
Große Gesten und wilde PartyUS-Superstar überschüttet Köln mit Lob - Millionen waren live dabei
Großes Kino in Köln. Direkt vor dem Cinedom marschierten am Mittwochabend (20. September 2023) die Film-Stars auf. Nachdem der zweifache Oscar-Gewinner George Clooney (62) die Bühne verlassen hatte, übernahm mit Jared Leto (51) ein weiterer Oscar-prämierter Schauspieler („Dallas Buyers Club“) das Gelände.
Doch der wollte nicht über Filme sprechen. Mit seinem Bruder Shannon (53) bildet er den verbliebenen Rest der Band Thirty Seconds to Mars. Im Rahmen der Telekom Street Gigs am Rande der „Digital X“ gab die Band ihr einziges Europakonzert des Jahres. Der Auftritt erzielte rund sechs Millionen „Live Content Views“ auf MagentaMusik und MagentaTV.
3000 Fans beim Konzert von Thirty Seconds to Mars in Köln
„Nach Deutschland zu kommen, hat unser Leben verändert. Hier fühlen wir uns zu Hause. Ihr habt uns den Glauben an uns gegeben“, sagte Leto zu den 3000 Fans vor Ort. „Wir haben angefangen, vor 20 Leuten zu spielen. Dann waren es 50, 100, dann 1000. Plötzlich waren wir Headliner bei ‚Rock am Ring‘. Beim letzten Mal in Köln haben wir die Arena ausverkauft.“
Da bildete der intime Rahmen im Mediapark eine echte Ausnahme. „Es heißt Köln, richtig? Ihr mögt es mehr, wenn ich Köln sage und nicht Cologne, oder?“ Leto rasselte die 75-minütige Show nicht nur als bloße PR-Pflichtaufgabe für das sechste Album „It’s the end of the world but it’s a beautiful day“ runter. Der exzentrische Sänger suchte immer wieder den Kontakt zum Publikum.
Im goldenen Mantel, der ein wenig aussah, als ob er ihn dem Nürnberger Christkindl entwendet hätte, mit langen Handschuhen und wilden Schnüren an der Hose bot der Songschreiber auch optisch wieder einiges.
Der Rockstar, dem schon die Herzen von Cameron Diaz (51), Scarlett Johansson (38) und Lindsay Lohan (37) zuflogen, soll jüngst mit dem Model Thet Thinn (27) in Berlin gesichtet worden sein. Deutschland liebt der Musiker auf jeden Fall – „vor allem das Brot und die Spätzle“, wie er lachend sagte.
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Das lediglich 13 Songs umfassende Mini-Konzert begann zunächst mit bekannten Hits wie „Walk on Water“, „Up in the Air“ und „Kings and Queens“. Vom neuen Album gab es auch drei Titel: Das stark an Coldplay-erinnernde „Life is Beautiful“, der neue Elektro-Pop-Song „Stuck“, der bei der „Digital X“ als Erkennungsmusik dient, und zum Schluss „Seasons“.
Das Live-Prinzip der Leto-Brüder ist schnell erklärt: Shannon arbeitet sich entweder am großen Schlagzeug oder am kleinen Drumset ab, Jared gibt den wilden Frontmann mit Bengalo-Fackel oder Fahne in der Hand. Der Rest kommt – samt Stimmenunterstützung – aus der Konserve.
Thirty Seconds to Mars spielten drei Songs vom neuen Album
Auch wenn das Duo daher zwangsläufig musikalisch wenig Überraschendes beim Auftritt bieten kann und alles eher wie ein fröhlicher Zeitvertreib zwischen Schauspielerei und Modeln wirkt, ist die Freude an der Interaktion mit dem Publikum deutlich zu spüren.
Zum großen Finale bei „Closer to the Edge“ holte der Sänger rund 50 Fans auf die Bühne. Gemeinsam feierten sie den Song und den Moment. Danach war abrupt Schluss, die hektischen Security-Mitarbeiter leiteten die Superstars von der Bühne und beendeten die wilde Party.