In Köln musste die Polizei zu einem Enten-Einsatz ausrücken. Eine Enten-Mama war mit ihren Küken vom Dach gefallen.
Spezialeinsatz für PolizeiTier-Drama in Köln – plötzlich fallen Enten-Küken vom Dach
Ein Tier-Drama hat sich am Dienstagnachmittag (23. April 2024) in der Nähe des Kölner Ebertplatzes abgespielt.
Gegen 15.45 Uhr wurde die Kölner Polizei wegen einer Enten-Familie auf dem Thürmchenswall im Kunibertsviertel alarmiert.
Köln: Ein Enten-Küken stirbt bei Sturz vom Dach
Wie ein Zeuge gegenüber EXPRESS.de berichtet, waren die Tiere offenbar vom Dach auf die Straße gefallen. Das Gebäude hat mehrere Etagen.
Ein Küken kam dabei ums Leben, zwei weitere Tiere sollen jeweils einen Beinbruch erlitten haben. Die Enten-Mama und weitere Küken überlebten den Absturz unverletzt.
Wie die noch nicht flugfähigen Küken auf das Dach gekommen sein sollen, ist nicht bekannt. Nicht selten kommt es aber vor, dass Stockentenweibchen auch auf einem Balkon oder auf Gebäuden mit Brüstungen brüten, teilt der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) mit.
Die Polizei sicherte während des Einsatzes den Bereich ab. Um zu verhindern, dass die Vögel auf die Straße laufen, wurden Kartons aufgestellt. Auch die Tierrettung der Kölner Feuerwehr wurde benachrichtigt.
Bereits am Montagmittag (22. April) hatte eine Enten-Familie auf der A4 bei Köln an der Anschlussstelle Eifeltor für einen längeren Polizeieinsatz gesorgt. Der ADAC hatte sogar eine Verkehrswarnung herausgegeben.
Wie der LBV weiter erklärt, brütet ein Stockentenweibchen ab Mitte März bis Ende Juli.
Ein Gelege kann sieben bis elf Eier umfassen, wobei das Weibchen täglich ein Ei legt. Da die Jungen zur selben Zeit schlüpfen müssen, brütet das Weibchen aber erst, wenn das Gelege vollständig ist.
Was tun, wenn ich eine hilflose Ente mit Küken finde?
Wer eine hilflose Enten-Mama mit Küken findet, sollte zuerst das Muttertier einfangen. Wenn die Aktion misslingt und die Mutter nicht mehr zu den Küken zurückkehrt, müssen diese in eine Pflegestation gebracht werden.
Dann sollten die Küken in einem Karton verstaut und zu einer Wasserstelle mit flachem Ufer gebracht werden, raten die Experten und Expertinnen vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz.