Beerdigung weiter ungeklärtNach Tod von „Dummse Tünn“: Wird jetzt das Ordnungsamt eingeschaltet?

Eine undatierte Aufnahme von Anton Dumm (li.), alias „Dummse Tünn“.

Eine undatierte Aufnahme von Anton Dumm (li.), alias „Dummse Tünn“. Die frühere Kölner Rotlicht-Größe war am 25. Februar 2024 verstorben.

Wann, wie und wo wird die verstorbene Kölner Milieu-Größe Anton Dumm beerdigt? Diese Frage bleibt auch eine Woche nach seinem weiterhin unbeantwortet.

von Ayhan Demirci  (ade)

Die Frage, wie und wo Anton Dumm beerdigt wird, droht zu einem Wettlauf mit der Zeit zu werden.

Gökhan Yüksel, Chef des Bestatungsunternehmens „Paulinenhof“, will die ursprünglich am 9. März auf Melaten vorgesehene Beerdigung wegen der chaotischen Umstände nicht mehr durchführen. Bestattungspflichtig sind die Angehörigen eines Verstorbenen. Aber wie es nun weitergeht, darüber ist auch der Sohn von „Dummse Tünn“ noch im Unklaren.

Beerdigung von Dummse Tünn: „Finde es traurig dem Verstorbenen gegenüber“

Über die nun entstandene heikle Situation sagt der Bestatter Gökhan Yüksel gegenüber EXPRESS.de: „Ich finde das nur traurig dem Verstorbenen gegenüber. Nach zehn Tagen ist die Frist zu Ende, dann muss beigesetzt werden. Ich bin also gezwungen am Montag, spätestens Dienstag, das Ordnungsamt zu informieren. Wenn sich die Familie nicht meldet, lasse ich den Leichnam durch das Ordnungsamt abholen.“

Kommt es also zu einer ordnungsbehördlichen Bestattung oder erfährt Anton Dumm doch noch eine „normale“ Beerdigung?

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Das Bestattungsgesetz sieht bei Erdbestattungen vor, dass der Tote bis zehn Tage nach dem Tod beerdigt wird. Liegen triftige Gründe vor, könne die Frist verlängert werden, in der Regel um drei Tage, aber bis zu einer Woche sei drin, so ein weiterer Bestatter gegenüber EXPRESS.de.

Bei Feuerbestattungen ist die Regelung so, dass nach der innerhalb von zehn Tagen erfolgten Einäscherung sechs Wochen Zeit bleiben, um die Urne unter die Erde zu bringen.