Ein weiterer Fall in einem Kölner Tierheim sorgt für betroffene und wütende Reaktionen. Dem kleinen „Barky“ mussten alle Zähne gezogen werden.
„Wie kann man es so weit kommen lassen?“Trauriger Fall in Kölner Tierheim: Bei „Barkys“ Maul hilft nur noch eins
Was müssen das über eine lange Zeit für unheimliche Schmerzen gewesen sein: Wieder einmal sorgt ein Fall in einem Kölner Tierheim für Diskussion und viele Reaktionen im Netz.
Das Tierheim Köln-Dellbrück hat das Schicksal des kleinen „Barky“, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihn aufgrund seines lauten Stimmorgans liebevoll getauft haben, in den Sozialen Netzwerken geteilt. Der elfjährige Rüde wurde offenbar derart vernachlässigt, dass ihm alle Zähne gezogen werden mussten.
Kölner Tierheim: Schicksal von „Barky“ rührt viele Menschen in den Kommentaren
Seine Beißerchen waren nämlich komplett verfault, „Barky“ muss beim Kauen große Schmerzen gehabt haben. Nachdem er im Tierheim abgegeben wurde, da sein Besitzer sich aufgrund einer Erkrankung offenbar schon länger nicht mehr um den Vierbeiner kümmern konnte, wurde er sofort in eine Tierklinik gebracht.
Dort stellte man schnell fest: Hier ist nichts mehr zu machen, die Zähne müssen allesamt gezogen werden. Das Tierheim beschreibt den Zustand vom zahnlosen „Barky“ nun so: „Jetzt kaut er auf den Felgen, was für ihn kein Problem ist. Und das Fressen kappt auch viel besser als mit den Schmerzen, die er hatte.“
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Abgesehen von seinen schlechten Zähnen sei er aber „wirklich absolut lieb und freundlich“. Nur seine Mitteilungsbedürftigkeit so aktuell noch ziemlich groß. „Bei ‚Barky‘ ist der Name Programm, er bellt gerne und laut – mit und ohne Zähne. Wir wissen leider nicht, ob er das nur hier im Tierheim tut oder ob er generell so mitteilungsbedürftig ist. Vielleicht hat er Verlassensängste, vielleicht braucht er auch mehr Aufmerksamkeit“, schreibt das Kölner Tierheim.
In den zahlreichen Kommentaren unter dem Beitrag über „Barky“ sind die meisten Nutzerinnen und Nutzer froh, dass „Barky“ nun endlich geholfen wurde. „Wie kann man es nur so weit kommen lassen? Die Schmerzen müssen unerträglich gewesen sein. Alles Gute für die kleine Schnute“, heißt es dort beispielsweise.
Und der hoffnungsvolle Wunsch ist Programm: Denn „Barky“ sucht jetzt eine neue Bleibe, in der sich liebevoll um ihn gekümmert wird – auch, wenn er nun wortwörtlich auf dem Zahnfleisch geht.