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Nach Stadion-KonzertFans völlig beseelt von Travis Scott – dann setzt KVB-Fahrer noch einen drauf

Travis Scott ist mit seiner „Circus Maximus“-Tour auf der ganzen Welt unterwegs

Travis Scott ist mit seiner „Circus Maximus“-Tour auf der ganzen Welt unterwegs (hier im November 2023 in Kalifornien), kam nun auch nach Köln.

Am Samstagabend (20. Juli 2024) trat Star-Rapper Travis Scott im Kölner Rhein-Energie-Stadion auf – und lieferte den ganz großen Zirkus.

von Ayhan Demirci  (ade)

Sie tragen dieselben Initialen und gehören zu den gegenwärtig größten Künstlern auf dem Planet Pop: Taylor Swift (TS, 34) ist die eine, Travis Scott (TS, 33) der andere – und beide füllen auf ihrer Tournee Stadien weltweit.

Swift machte gerade die Schalke-Arena dreimal voll, am Samstagabend (20. Juli 2024) brachte US-Landsmann, Mega-Rapper und Star-Hiphopper Scott das Kölner Rhein-Energie-Stadion zum Beben.

Travis Scott im Rhein-Eneergie-Stadion

Der Auftritt machte dem Titel der Tour – „Circus Maximus“ – alle Ehren: Müngersdorf erlebte einen maximalen Circus, ein Musik-, Licht- und Feuerspektakel vor über 40.000 begeisterten „Scotties“.

Basiswissen Travis Scott: Geboren als Jacques Berman Webster II in Houston, Texas. Bis 2023 war der Sänger, Songwriter und Musikproduzent liiert mit Reality-TV-Star und Unternehmerin Kylie Jenner, sie haben eine gemeinsame Tochter und einen Sohn (2, 6).

Seine Musik: Seine Musik: Hypnotisch, manchmal schleppend, viel Bass-Beat. Trap wird das Sub-Genre des Hip-Hop genannt. Das Live-Publikum skandiert seine Rap-Zeilen, reißt die Arme hoch, beginnt ein ekstatisches Massen-Hüpfen (Jump!) – Szenen so eindrücklich wie am Samstagabend hat das Kölner Stadion wahrscheinlich nie zuvor erlebt. Ein Fußballfeld voller dicht gedrängter Menschen schien zu einem einzigen Körper zu werden und wogte in Wellen hin und her.

Aber: Tragisch und in Scotts Karriere verankert bleibt die Katastrophe beim von ihm veranstalteten Astroworld-Festival in den USA (2021): Zehn Konzertbesucher starben durch ein Gedränge vor der Bühne, Hunderte wurden verletzt. Auch beim Konzert in Köln galten daher Sicherheitsstandards, auch Polizei behielt die Lage auf dem Zuschauerfeld permanent im Blick. Die Leitstelle der Feuerwehr erklärte am Sonntag gegenüber express.de, es habe kein besonderes Einsatzgeschehen gegeben.

Travis Scott trat Samstag (20. Juli 2024) im Kölner Stadion auf und riss die Massen mit.

Travis Scott trat Samstag (20. Juli 2024) im Kölner Stadion auf und riss die Massen mit.

Fast überpünktlich, um kurz vor 21 Uhr, trat Travis Scott, der bei früheren Auftritten gerne in deutschen Trikots daherkam, auf die Bühne, die ins Feld-Publikum ragte. „Hyaena“ aus seinem jüngsten Album „Utopia“ (meistverkauftes Hip-Hop-Album 2023) eröffnete den Rap-Reigen, gefolgt von „Thank God“ und „Modern Jam“ – hier holte Scott das erste Mal an diesem Abend zwei junge Fans auf den „Laufsteg“ („You are selected“).

Es folgten balladenartige Stücke wie „My Eyes“, bei denen erstmals die Handylichter auf den Tribünen angingen, wie später bei „90210“, einem bitteren Lied über Drogenelend und Prostitution. Gegen Mitte des Konzerts ging ein Regenschauer über dem Stadion nieder, ein Genuss für die an diesem schwülen Juliabend erhitzte Menge. Mit Laserstrahlen und künstlichen Sternschnuppen garniert ging es ins Finale der 90-Minuten-Show: „Sicko Mode“, „Antidote“ und vor allem das infernalische „F!ne“ (ausgesprochen: Fien) vom Erfolgsalbum „Utopia“.

Die einleitenden psychedelischen Sirenen des Stücks wurden zum Blockbuster des Konzerts – das Stadion im Ausnahmezustand: „Fien! Fien! Fien!“, aus allen Kehlen, das war der ultimative „Circus Maximus“ in Köln.

Die eigentliche Anekdote des Abends lieferte dann gegen Mitternacht ein KVB-Fahrer. Kurz nach Abfahrt der vollbesetzten Bahn hieß er die Fahrgäste willkommen im „Travis-Scott-Wagen“ und bekannte launig: „Ich wäre auch gerne dabei gewesen. Aber ich muss euch ja fahren.“

Und dann setzte der Fahrer einen drauf und schmiss die eben noch im Stadion sirrende Travis-Scott-Sirene über die Bahnlautsprecher an! Und der ganze Wagen skandierte „Fien!“. Das war dann wohl die erste Hip-Hop-Straßenbahn der KVB-Geschichte…