„Viele kennen den Wert gar nicht“Beliebter TV-Star ist mit Laden in Köln einer der Letzten seiner Art

Mauro Corradino in seinem Antiquitätengeschäft im Mauritiusviertel.

Mauro Corradino in seinem Antiquitätengeschäft im Mauritiusviertel. Das Foto wurde am 14. Juni 2024 aufgenommen.

Für Mauro Corradino ist der Beruf auch Berufung. In Sachen Trödel hat er auch für Köln ein paar Geheimtipps parat.

Mauro Corradino geht das Herz auf, wenn er das tun kann, was er liebt. In der Werkstatt seines Antiquitätengeschäfts am Marsilstein (Mauritisviertel) restauriert er alte Möbel – Stühlen, Kommoden oder Wanduhren zum Beispiel.

„Ich mache gerne das, was die anderen aufgegeben haben“, sagt der 53-Jährige gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Mauro Corradino ist mit Leib und Seele Kölner – und liebt seinen Job

Sein handwerkliches Talent und seine Liebe zum Detail hat Corradino, bekannt aus der RTL2-Show „Der Trödeltrupp“, von seinem Onkel geerbt, ebenso wie den Laden, den er seit bereits 20 Jahren führt.

Aber: Das Geschäft ist schwerer geworden. „Viele versuchen, alles zu Geld machen. Dabei kennen sie zum Teil gar nicht den Wert dessen, was sie verkaufen.“ Ein Grund aus seiner Sicht sei die Corona-Pandemie gewesen.

Ein Biedermeier-Sekretär an der Straßenecke oder ein Barockschrank im Wert von 5000 Euro für einen Schnäppchenpreis auf „Kleinanzeigen“ – heute keine Seltenheit mehr.

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Früher sei das anders gewesen. Die Menschen hätten mehr an ihrem Eigentum gehangen. „Die wenigsten waren echte ‚Messies‘. Aber von alten Dingen Abschied nehmen bedeutet auch, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen – dafür braucht es manchmal einen Schubs von außen“, so Corradino.

Für eine erfolgreiche Entrümpelung empfiehlt er: Erst den Müll raus, dann einen Katalog mit den wertvollsten Gegenständen erstellen und diesen mehreren Fachhändlern zeigen, um ein Gefühl für deren Wert zu bekommen. „Unbedingt persönlich“, rät Corradino, „auf Angebote per E-Mail reagiere heute kaum noch ein seriöser Händler.“

Das Zauberwort in seinem Geschäft: Qualitätsware,. Die hat ihren Preis. Damit sei er einer der letzten seiner Art in Köln: „Ich bin mit Leib und Seele Kölner. Aber Leute, die Kohle haben, fahren mittlerweile woanders hin einkaufen. Der Druck auf die Einzelhändler wächst. Und wenn sich das nicht mehr trägt, dann musst du eine Entscheidung treffen.“

Und natürlich kennt man in dem Metier auch so einige Geheimtipps, in Köln etwa den Antik- und Flohmarkt an der Rheinuferpromenade. Dort finde man zwar keine feinen Antiquitäten, aber oft gut erhaltene, kleinere Möbel und dekorative Accessoires.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Thomas Werner) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.