Viele Menschen flüchten aktuell vor dem Krieg in der Ukraine. Köln hat angekündigt, geflüchtete Personen aufzunehmen. EXPRESS.de liefert einen Überblick, an welchen Standorten sich wie viele Plätze befinden.
Ukraine-Krieg1500 Plätze für Geflüchtete in Köln – hier sind die Unterkünfte
Mehrere Hunderttausend Menschen befinden sich laut UN-Angaben aktuell auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine. In Köln könnten knapp 1500 von ihnen eine neue Bleibe finden. Wie die Stadt bekannt gab, stehen offiziell 1496 Plätze zur Verfügung.
Bisher seien 20 aus der Ukraine geflüchtete Personen untergebracht worden, teilte die Stadt Köln auf Anfrage von EXPRESS.de mit. „Diese Zahl kann aber im Laufe des Tages oder der Woche jederzeit überholt sein. Wie viele Geflüchtete erwartet werden, ist zurzeit nicht absehbar“, hieß es am Donnerstagmorgen (3. März 2022).
Köln stellt Unterkünfte für Geflüchtete des Ukraine-Kriegs
Die angekündigten Plätze stehen seit Anfang des Jahres 2022 zur Verfügung, „um kurzfristig steigende Zuweisungen von Geflüchteten, die nicht in das Regelsystem untergebracht werden können, versorgen zu können“, erklärte die Stadt Köln.
Heißt: Die Plätze sind aktuell ausschließlich den Geflüchteten des Ukraine-Kriegs vorbehalten. Untergebracht werden die Menschen an den folgenden Standorten:
- Boltensternstraße 10 A, Wohnheim, 160 Plätze
- Hardtgenbuscher Kirchweg, Ostheim, 400 Plätze
- Josef-Broicher-Straße, Urbach, 148 Plätze
- Plätze Luzerner Weg, Mülheim, 400 Plätze
- Matthias-Brüggen-Straße, Ossendorf, 230 Plätze
- Neusser Landstraße, Wohnheim, Nippes, 115 Plätze
- 43 Plätze in drei Beherbergungsbetrieben (welche das genau sind, ist nicht bekannt)
Ausschließlich die Plätze in der Josef-Broicher-Straße in Köln-Urbach sind dabei abgeschlossene Wohneinheiten. Das bedeutet, dass jeweils eine eigene Küche und eigene Sanitäranlagen zur Verfügung stehen.
Die von der Stadt gestellten Plätze sind jedoch nicht die einzigen Möglichkeiten, Geflüchteten eine Unterkunft anzubieten. Denn: Viele Kölnerinnen und Kölner haben sich gemeldet und private Zimmer und Wohnungen zur Verfügung gestellt. Sowohl bei der Stadt als auch beim „Blau-Gelben Kreuz – Deutsch-Ukrainischer Verein e.V.“ kann man sich diesbezüglich auch weiterhin melden.