Der Kölner Gastronom Umut Kekilli hat erstmals über die schwere Zeit nach dem Tod seiner ungeborenen Tochter gesprochen.
„Über Monate verkrochen“Kölner Star-Gastronom Umut Kekilli: Depressionen nach dem Tod seiner Tochter

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Der Kölner Gastronom Umut Kekilli, hier 2021 in einem seiner Restaurants in Köln, hat schwere Zeiten hinter sich. Jetzt hat er erstmals öffentlich darüber gesprochen.
Sie haben die schlimmste Zeit in ihrem Leben hinter sich. Und jetzt haben sie erstmals die Kraft gefunden, öffentlich darüber zu sprechen.
Der Kölner Star-Gastronom und Ex-Fußballer Umut Kekilli (39, u.a. Viktoria Köln) und Freundin Ina Schnitzer (40, wurde als „Yoga Jordan“ bekannt) haben ihre Tochter verloren, in der 16. Schwangerschaftswoche – das hat Kekilli in eine Depression gestürzt, wie er nun in einem Interview mit BILD verriet.
Kölner Gastronom Umut Kekilli: Depressionen nach dem Tod seiner Tochter
„Mit mir war nichts anzufangen“, sagt Kekilli, der in Köln vier Restaurants betreibt (u.a. das Ma'loa Poke am Friesenwall). „Ich habe mich dreieinhalb Monate bei meinen Eltern verkrochen, weil mir zu Hause alles zu viel war. Ich war stundenlang allein im Wald, konnte nicht arbeiten gehen.“
Der Familienvater hat zudem mit dem Stress zu kämpfen, den das Leben als Unternehmer mit sich bringt: „Wir haben viel Geld in die Restaurants investiert, da hat man Druck, dass alles läuft“, sagt Umut.
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Im Kreißsaal, wo Ina Tochter Ella tot auf die Welt bringen muss, ist Kekilli noch dabei, danach bricht alles in ihm zusammen. Selbst seine Verlobte muss er in der Zeit der Trauer mit den Kindern alleine lassen.
„Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben, ich habe jeden Tag geweint“, so die 40-Jährige heute. „Ich war anfangs selbst überfordert und wusste nicht, wie man mit seiner Krankheit umgehen soll.“
Umut Kekilli und Ina Schnitzer: Paar will gemeinsam in die Zukunft blicken
Schon im März 2023 hatte Kekilli einen entscheidenden Einschnitt erlebt. Er bekommt einen Tinnitus, den auch Ärzte nicht in den Griff bekommen. „Der Tinnitus hat mich beherrscht und ich hatte Angst, dass er nicht weggeht. Ich habe maximal ein bis zwei Stunden schlafen können. Dann kamen die Panikattacken dazu“, erzählt er. Der Tod der Tochter bringt das Fass zum Überlaufen.
Heute ist das Paar wieder vereint, kümmert sich gemeinsam um die Kinder Kaya (3) und Marcello (6, aus einer früheren Beziehung von Ina). Geheilt ist Umut nicht, aber es geht ihm besser – auch mit Hilfe von Medikamenten.
So will das Paar (seit vier Jahren zusammen) gemeinsam in die Zukunft schauen – die nach den vielen dunklen Wolken jetzt hoffentlich wieder mehr Sonnenschein bereithält.