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Über Nacht zum TV-StarKölnerin Luise (24) tritt in Fußspuren von Kommissar Schimanski

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Kind des Belgischen Viertels: Luise liebt die Café-Meile an der Aachener Straße und die Kneipen am Brüsseler Platz.

Köln – Das ist der Stoff, aus dem die Träume sind: Eine unbekannte Kölnerin wird über Nacht zum TV-Star. Luise „Luiii“ Großmann war bisher in keinem Spielfilm, keiner Soap, keiner Show zu sehen.

Und trotzdem ist die 24-Jährige als Hauptrolle für eine Serie gesetzt, die Blockbuster-Format hat und die TV-Landschaft zum Beben bringen soll: Luiii spielt Schimanskis rotzfreche, eigenwillige Tochter Emilia im Kampf gegen ein kriminelles Cyber-Netz - und lässt so den Geist von Deutschlands Kult-Kommissar aufleben.

Kölnerin Luise Großmann spielt Schimanskis Tochter

Der legendäre Duisburger Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski, dargestellt von Jahrhundertschauspieler Götz George (starb 2016 mit 77 Jahren): 29 Folgen lang hielt er fluchend, prügelnd, Currywurst und Dosenbier verschlingend Generationen von Tatort-Fans in Atem. „Keine Haare am Sack, aber im Puff drängeln!“, war eines seiner berühmtesten Zitate. In Anlehnung daran flucht Luiii im Streifen: „Gemachte Titten, aber kein Arsch in der Hose!“

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Unvergessen: Götz George als Horst Schimanski.

Schimanskis Tochter: EXPRESS hat den Trailer

Wie kann man den Spirit der 90er in das digitale Zeitalter 2020 übertragen? Wie kann man die alten TV-Zuschauer und die neue Youtube- & Streaming-Generation zusammenbringen? Die Antwort soll die geplante Serie „Seine Tochter“ - gemeint ist Schimanskis Tochter - geben.

Die Story: Emilia erfährt nach einem Bombenanschlag, dass ihre Eltern nicht die richtigen waren und sie in einem Zeugenschutzprogramm lebte. Auf der Suche nach ihrem echten Vater kommt die investigative Journalistin einer globalen Verschwörung auf die Spur. Der „Trilot“, also eine Mischung aus Trailer und einem sechseinhalb minütigen Pilotfilm ist hier zu sehen.

Kölnerin Luiii im Belgischen Viertel zuhause

Um die Kölner Schauspielerin, die sich im Belgischen Viertel zu Hause fühlt und das Café „Balthasar“ an der Aachener Straße ihr zweites Wohnzimmer nennt, hat Produzent Torsten Rüther (51) bei Dreharbeiten in Wien und Berlin einen spektakulären Schimanski-Kosmos geschaffen, der Generationen vereint und einen nationalen wie internationalen Anspruch hat: Georges berühmter Kumpel „Hänschen“, Chiem van Houweninge (79), ist ebenso dabei wie Schimanski-Erfinder und Regisseur Hajo Gies (74).

Die Riege geht über Stars wie Herbert Knaup (63) und Gitta Schweighöfer (66) bis hin zu Vinzenz Kiefer (41), der auch schon bei „Jason Bourne“ mit Matt Damon (49) an Bord war. Apropos Hollywood: Spielberg-Sound-Designer Justin La Vallee sorgt für eine düstere, spannungsreiche Atmosphäre.

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Am Drehort: Die Schimanski-Ikonen Chiem van Houweninge (l.) und Regisseur Hajo Gies mit Luise Großmann. 

Kölner Schimanski-Tochter sucht Streaming-Plattform

Klar ist: Das ganze Team steht bereit, um Schimanskis Tochter in Serie zu schicken, die ersten acht Folgen und sogar ein Podcast, um die Geschichten noch zu vertiefen, sind vorbereitet.

„Wir sind nun auf der Suche nach einer Plattform, also Sendern oder Streaminganbietern, die das Projekt mit uns umsetzen wollen“, so Rüther. „Wir wollen es aber so machen, wie wir es für richtig halten. Wir lassen uns nicht verbiegen und den Spirit der Story nehmen. Wir halten es da wie Horst Schimanski: Nicht reden, machen.“

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Beim Interview in Köln: Produzent Torsten Rüther und Luise Großmann mit EXPRESS-Chefreporter Philipp J. Meckert

Luise Großmann ist schon mächtig aufgeregt: „Die Dreharbeiten waren einfach unfassbar. Ich sehe es als Privileg, diese Rolle ausfüllen zu dürfen und bin voller Energie.“

Hier lesen Sie mehr: EXPRESS war mit diesem Bericht über Luise Großmann der „Geburtshelfer“ von Schimanskis Tochter.

Der Artikel über ihre Hommage an die Kultfigur sorgte in der TV-Szene für Furore. Die Idee, einen Ableger mit einer modernen weiblichen Figur zu entwickeln, war geboren. Es meldeten sich erste Interessenten, den Stoff umzusetzen.

Chiem van Houweninge adelt Kölnerin

Götz George-Fan Luiii ist 1995 geboren und jetzt 24 Jahre alt. Theoretisch könnte also auch Schimanski zu dieser Zeit Vater geworden sein. Dass sie eben so schnodderig rüberkommt, immer in Action ist und stilformende Klamotten trägt - Schimi die beige Feldjacke, Luii eine cognacfarbene Bikerjacke - soll „eine Verneigung vor Schimi sein, ohne ihn zu imitieren.“

Chiem van Houweninge hat die Kölner Newcomerin schon geadelt: „Sie ist jung, hat eine enorme Poesie und spielt sehr gut!“ Ob Luiii bald dauerhaft Schimanskis Erbe antritt? Es wäre der Stoff, aus dem die Träume sind.