Sängerin Sabi Offergeld steht seit über zehn Jahren mit ihrer Kölschen Band Pläsier auf der Bühne. Nun startet die Kölnerin auch mit ihrem Solo-Projekt durch und landete damit kurzerhand vor Superstar Ed Sheeran.
„Vor Ed Sheeran“Von Kölsch zu Deutschpop: Kölner Sängerin #SABI startet solo durch
Noch ist es nicht so weit, doch die neue Karnevalssaison rückt näher! Am Mittwoch (16. August 2023) wurde das designierte Kölner Dreigestirn vorgestellt. Bei den Kölnerinnen und Kölnern steigt damit auch die Vorfreude auf die jecke Zeit.
Nicht nur das Kölner Dreigestirn, sondern auch die kölsche Musik bleibt bis heute jedoch eine Männerdomäne. Eine Ausnahme bildet die gebürtige Kölnerin Sabi Offergeld, die seit zehn Jahren als Frontfrau mit der Kölschen Band Pläsier auf der Bühne steht.
Köln: Frontfrau von Kölscher Band Pläsier startet als #SABI durch
Obwohl die quirlige Kölnerin mit über 800 Live-Auftritten eigentlich ein Bühnen-Profi in der Kölner Musikszene ist, wagt sie nun einen kompletten Neuanfang. Als Solo-Künstlerin „#SABI“ hat sie am Freitag (11. August) ihren ersten eigenen Song veröffentlicht.
Und das nicht „op Kölsch“, sondern auf hochdeutsch! „Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Ich bin gebürtige Kölnerin und somit war Karneval und kölsche Sprache immer schon ein großer Bestandteil in meinem Leben“, so die Sängerin gegenüber EXPRESS.de.
„Im Karneval willst du feiern, deine Sorgen vergessen und durch die Kostüme in andere Rollen schlüpfen. Was ich jetzt mit meinem Solo-Programm #SABI mache, ist genau das Gegenteil. Bei der Musik geht es viel um Selbstreflexion und Weiterentwicklung. Dafür ist die kölsche Musik einfach nicht gemacht“, so die 36-Jährige.
Nach der kommenden Karnevalssaison, wo sie regelmäßig mit ihrer Band Pläsier auf der Bühne stehen wird, will die Sängerin mit ihrem Solo-Projekt richtig durchstarten. Das Feedback auf ihren ersten Song sei schon mal ausschließlich positiv gewesen.
„Am wichtigsten war mir aber, dass es den Menschen gefällt, was ich da jetzt mache. Mir war wichtig, dass sich vielleicht auch andere Frauen mit meinen Texten identifizieren können“, erklärt Offergeld.
Sängerin #SABI von Chart-Einstieg überrascht: „Sogar vor Ed Sheeran“
In ihrem ersten eigenen Pop-Song „Bei mir sein“ lässt sie tief in ihre Gefühlswelt blicken. „Ich habe in meinem Tagebuch super viel verarbeitet und daraus sind letztendlich meine Songs entstanden“, erklärt die Sängerin weiter. In ihrem ersten Song rechnet sie mit einer Beziehung ab, erzählt von vielem Warten und falscher Hoffnung, aber auch von Optimismus und dem Vertrauen, das alles gut wird.
„In meinem ersten Musikvideo tanze ich im Regen. Das soll symbolisieren, dass man auch aus schlechten Phasen etwas Gutes machen kann“, so Offergeld. Fünf Jahre lang habe sie an ihren hochdeutschen Texten gefeilt – nun sei für sie der richtige Moment für das Solo-Projekt gekommen.
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„Ich habe auch eine ganz andere Seite in mir, weil ich sehr viel Deutschpop höre. Besonders weibliche Künstlerinnen wie Sarah Connor und Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß haben mich inspiriert“, so die Kölnerin. Durch ihre Musik will sie gleichzeitig andere Frauen ermutigen.
Und das scheint bereits zu klappen: „Durch meine Musik bekomme ich nun plötzlich sehr intime Nachrichten von Frauen, die sich sehr mit den Texten identifizieren können“, so Offergeld weiter. Für Sabi sind solche Nachrichten deutlich wichtiger als Aufrufzahlen. Über einen besonderen Erfolg hat sich die Kölnerin aber trotzdem gefreut: „Ich habe gesehen, dass mein Song bei iTunes auf Platz 92 in die Pop-Charts eingestiegen ist – und das sogar vor Ed Sheeran.“